10-04-2011, 06:45 AM | #1 |
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Kaufentscheidung e-Reader?
Hallo,
nachdem amazon das neue Kindle ankündigt und zwei Bekannte gestern davon schwärmten, habe ich mich ein bisschen eingelesen: http://en.wikipedia.org/wiki/Compari...e-book_readers http://ebook-reader-review.toptenreviews.com/ http://code.google.com/p/sigil/ http://calibre-ebook.com/about#features Ich bin nicht der große Bücherwurm, sondern lese beruflich viel am PC und Fachmagazine, meine Frau eher (noch) Papierbücher; meine Tochter liest am liebsten zusammen mit Papa ;-) Wenn ich es richtig deute, hat der Kindle wohl das beste Display, nicht aber den für mich interessanten "Open Source"-Charakter für den einfachen Datenaustausch und Formatunterstützung. Auch bin ich nicht sicher, wie groß das Angebot an DEUTSCHEN Büchern, Magazinen etc. ist bzw. sich weiterentwickelt. Momentan lautet es für mich: Kindle versus Pocketbook. Wer kann aus der taäglichen Praxis heraus beraten? Gruß |
10-04-2011, 07:11 AM | #2 |
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Das ist eine schwierige Entscheidung.
Kindle bietet ein Gesamtpaket das schwer zu schlagen ist. Der Reader wird am nächsten Tag geliefert, Support ist allererste Sahne, ein umfangreicheres Buchangebot als bei Amazon wird man so leicht auch nicht finden. Bei jedem anderen Reader kannst du Amazon-Bücher nicht mehr (zumindest nicht ohne Tricks) nutzen. Man muss sich also schon sehr bewusst gegen Kindle entscheiden. Amazon/Kindle hat fast schon Monopolcharakter mit allen Vor- und Nachteilen. Mit meinem PocketBook 360 war ich sehr zufrieden, aber das ist aus heutiger Sicht veraltet und zu den aktuellen PocketBook-Modellen kann ich nichts sagen. Open Source ist zwar nett, viel gebracht hat es dem PB360 auch nicht. Es gab da zwar so lustige Modifikationen wie tastenloses Blättern durch Drehen des Geräts. Aber bei der Formatierung / Textdarstellung, insb. bei Epubs mit Grafiken, hat es nicht immer so gut geklappt. Softwaretechnisch wäre da viel mehr drin gewesen aber Open Source bringt nichts solange es niemanden gibt der in diese Richtung auch was entwickelt. Ich habe mich für den iRiver Story HD entschieden... unterstützt die Formate die ich brauche (primär epub) und hat ein "besseres" Display (höhere Auflösung) als der Kindle. Die Software hat Schwächen und es ist nicht Open Source (zumindest nicht soweit ich weiß), aber es kommt weit besser mit Textdarstellung usw. klar als mein PocketBook. Vielleicht ist das aber auch nur der Unterschied zwischen dem FBReader auf dem PB und dem (wahrscheinlich?) Adobe Zeugs das auf dem iRiver Story HD läuft. Die Entscheidung für den richtigen eReader ist heute schwieriger als früher da es einfach mehr (gute) Geräte zur Auswahl gibt. Der PocketBook war nicht meine erste Wahl aber eben das was in Deutschland verfügbar war und dafür sehr gut. In Bezug auf deine Anforderung (Fachmagazine etc.) musst du wissen daß eReader auch heute noch primär auf reine Textbücher hin ausgelegt sind. Da können die Reader ihre Stärken ausspielen mit einstellbarer Schriftgröße usw. Aufwendige Formatierungen und PDFs und sowas, bereiten den Readern dagegen vergleichsweise große Probleme. |
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10-04-2011, 08:05 AM | #3 |
Groupie
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wie frostschutz schon schrieb - eine schwierige Entscheidung
Ich benutze fast täglich ein Pocketbook 602 und bereue den Kauf bislang nicht. Durch die offene Struktur lassen sich andere Programme installieren. Ich selber benutze einen anderen Reader als das Original, weil ich so viel mehr Einstellmöglichkeiten habe. Beliebige Font´s lassen sich installieren. Die Ordnerstruktur lässt eine ordenliche Verwaltung der Bücher zu - wenn man nicht Calibre benutzt was gut mit dem Gerät zusammenarbeitet. Der Kundendienst ist nach anfänglichen Startproblemen gut und zuverlässig - wenn er denn gebraucht werden sollte. Die dauernden Diskussionen über die Display´s halte ich persönlich für vernachlässigbar. Ich hatte die Möglichkeit beide Displaytypen direkt zu vergleichen und empfinde die Unterschiede zwar als sichtbar, jedoch als vernachlässigbar. Ich würde mich heute wieder für das gleiche bzw. Nachfolgemodell entscheiden, weil einfach das Preis/Leistungsverhältnis für mich angemessen erscheint. |
10-04-2011, 09:07 AM | #4 |
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Hallo go4java und "Willkommen bei MR!"
Wie frostschutz schon sagt: Sich mit Amazon zu verheiraten will überlegt sein; wenn man einmal da ist, bleibt man wahrscheinlich "kleben" und unterwirft sich bequemlichkeitshalber dem Amazonsystem und seinen Formaten. Das muss nicht schlimm sein, kann aber auch stören. Wenn Du vor allem technische und normalerweise größerformatig formatierte Texte, ggf. auch noch mit Abbildungen, Diagrammen, Spalten etc. liest, dann sollte der Reader eigentlich so groß wie möglich sein. Derzeit hört's da aber bei 9'7 Zoll (also weniger als A4) auf. Eine Übersicht großer Geräte gibts in der eReader Matrix hier im Wiki und ich habe andernorts unter dem Titel "Berufsleser und eBook-Reader" ein paar Überblicksnotizen zusammengestellt. Für flüssiges Arbeiten mit schnellem Blättern, Anmerkungen usw. ist leider grundsätzlich ein Tablet-PC nach wie vor Mittel der Wahl. Wenn Du selbst oder zusammen mit Tochter eBooks aus der Bibliothek ausleihen willst ist ein Gerät, das ePub mit Adobe-DRM darstellen kann nötig. In D ist das Onleihe-System derzeit marktführend. Ob Amazon hier, wie in den USA, versuchen wird auch diesen Markt zu knacken werden wir sehen. Noch ist das offiziell nicht Thema. ( Dazu interessant für USA und als Warnung für hier: public-library-ebooks-on-the-amazon-kindle-we-got-screwed.) |
10-04-2011, 09:31 AM | #5 | ||
Early Adopter
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Ich habe ein PB602 und ein Kindle3.
Ich benutze zu 80% den Kindle. Quote:
Quote:
Mit Calibre kann man jedoch recht einfach ePub-Dateien in das Kindle-Format bringen. |
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10-04-2011, 10:13 AM | #6 |
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Mit Ausnahme des Billigsegments (Oyo) haben eigentlich alle aktuellen Reader einen ausreichend guten Kontrast, denke ich.
Ich sehe beim iRiver Story HD keine Probleme mit dem Kontrast. Ich würde den im Gegenteil sogar als sehr gut bezeichnen. Mir fehlt natürlich der direkte Vergleich, da ich mich aus vielen Gründen gegen Kindle entschieden habe. Zu meinem alten PB360 ist es jedenfalls ein himmelweiter Unterschied aber das ist ja auch wenig verwunderlich. Aber auch auf dem PB360 konnte man problemlos lesen, insofern ist der Kontrast für mich nicht das Hauptkriterium. Ob die Auflösung einen entscheidenden Mehrwert darstellt, muss jeder selbst wissen... für mich ist das auf jeden Fall so. Nicht nur Grafiken sondern auch die Schriftdarstellung und in meinem Fall auch Fremdsprachen (Japanisch, wegen der viel detailreicheren Zeichen) profitieren davon ungemein. Ich denke daß in Bezug auf die Auflösung der iRiver den ersten Schritt gemacht hat und das bei Kindle & Co in der nächsten Generation auch unweigerlich kommen wird. |
10-04-2011, 10:27 AM | #7 |
Guru
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Ich für meinen Teil habe bisher nur ein PB302. Der Support war bei PB eigentlich recht gut, weil man den Geschäftsführer Dtl. hier im Forum prima erreichen konnte und der liebe Fork sich um alles gekümmert hat.. zumindest war das bis vor ca. einem Jahr so seitdem habe ich (Gott sei Dank) keinen Support mehr in Anspruch nehmen müssen.
Format-Technisch ist das Pocketbook sehr gut. Ich für meinen Teil lese meistens epubs mit fbreader, gelegentlich auch mal ein pdf oder rtf. Funktioniert tadellos. Über Magazine kann ich nichts sagen, ich bin eher der Bücher-Leser. Die "offene Firmware" hat mir aber leider nicht die Vorteile gebracht, auf die ich beim Kauf spekuliert habe. Neue Firmware-Versionen tröpfeln eher selten herein und verbessern nicht immer das Lesevergnügen.. Alternativ-Software hält sich auch in Grenzen, so dass ich als Konsequenz das PB an Frau und Kinder weitergeben werde und jetzt den Schritt in die Amazon-Welt mache und dem neuen Kindle mal eine Chance gebe.. |
10-04-2011, 11:22 AM | #8 |
Zealot
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Beim Kindle ist dann ja auch der Vorteil, dass es eine viel größere Community gibt und somit dementsprechend auch das Software-Angebot recht groß ist.
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10-04-2011, 11:54 AM | #9 | |
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Hallo go4java,
erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen! Quote:
Der E-Ink-Reader ersetzt für mich das Taschenbuch, ist also eher für Personen die viel lesen, die Bücherregale bereits voll haben und gerne mehr als ein Buch dabei haben wollen. Für Magazine, PDFs und Fotos sind LCD-Geräte immer noch die schönste und beste Möglichkeit, zumal die preiswerten E-Ink-Geräte nur 6" haben. Alternativ zu Kindle und Pocketbook, gibt es auch noch bald den Sony PRS-T1, den du dir noch anschauen könntest. |
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10-04-2011, 03:20 PM | #10 |
Wizard
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[QUOTE=go4java;1771501
Wer kann aus der taäglichen Praxis heraus beraten? Gruß[/QUOTE] Habe zwar nur den Kindle DXG aber bei Pocketbook PRO kann ich nur sagen : Finger weg. Nach einem Jahr gibt es endlich eine Beta-Firmware die die versprochenen Features zumindest verspricht. Kindle hat dagegen das Problem mit den Formaten insb. epub wird nicht unterstützt (auch wenn mittels calibre vieles konvertiert werden kann). Zum Lesen von Büchern (keine Magazine etc.) würde ich Sony oder Kindle empfehlen. Der PRS-650 ist mein Favorit, und der neue T1 ist ja noch billiger. Für Magazine etc. also für alles was 10" braucht kann ich nach bisheriger Erfahrung nur ein Tablet (iPad & Co) empfehlen. Da warte ich persönlich auf das iPad 3. |
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