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05-14-2020, 12:10 PM | #1 |
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Kabel, Walther: Harald Harst (084) - Buschklepper der Thar. V1.0 [German] 14.05.2020
Roland, der Zwerg.
Das imposante Bauwerk mit seinen blinkenden Fensterreihen, seinen kupfernen Dächern, zierlichen Erkern und phantastischen Steinfiguren war soeben der Schauplatz des Vorspiels eines ernsten Dramas gewesen: Hektor Olgerdyn, der Kamelzüchter von Tallamara, war von meinem Freunde, dem Liebhaberdetektiv Harald Harst, als gemeiner Karawanenräuber entlarvt worden und hatte zusammen mit seinem Genossen, dem verbrecherischen Arzte Doktor Albert Greebrac, die Flucht ergriffen. Wir, Harst und ich, sein steter Begleiter, standen am Fenster des Arbeitszimmers Olgerdyns und schauten den beiden nach, wie sie in wilder Hast über die Brücke stürmten, deren zierliche Eisenkonstruktion auch den Beifall des anspruchsvollsten europäischen Ingenieurs gefunden hätte. »Willst Du sie entkommen lassen?« fragte ich Harald etwas erstaunt. »Bedenke, daß Detektivinspektor Lockpor bereits von Dehli nach hier unterwegs ist, um die beiden Verbrecher zu verhaften. Wie willst Du es Lockpor, unserem alten Bekannten, gegenüber vertreten, daß Du ihre Flucht nicht hindertest?!« Die Buschklepper der Thar-Wüste. Wir lagerten gegen elf Uhr vormittags auf der Schattenseite einer kleinen Felsgruppe südlich der Berge, da Harald es für nicht ratsam hielt, inmitten der unübersichtlichen Anhöhen den versäumten Nachtschlaf nachzuholen. Die Felsgruppe war von den letzten Ausläufern des Bergzuges etwa eine Viertelmeile entfernt, lag auf einem Hügel und bot den Vorteil eines weiten Rundblickes über die Sandwüste. Unsere Suche nach Greebracs und Scamaracks Spuren hatten wir sehr bald aufgegeben. Wir hätten ja, wenn wir sorgfältig sein wollten, die ganze Bergkette umrunden müssen, und dazu waren wir zu müde. Wir hatten eins der Zelte aus dem Krater mitgenommen und es im Schatten der Felsen aufgestellt. Während wir jetzt frühstückten, holte Harst wieder den Brief hervor. »Lies ihn nicht mit den Augen, sondern mit dem Verstande,« sagte er. »Ich will einmal Ausschau halten, ob sich etwas Lebendes zeigt.« This work is assumed to be in the Life+70 public domain OR the copyright holder has given specific permission for distribution. Copyright laws differ throughout the world, and it may still be under copyright in some countries. Before downloading, please check your country's copyright laws. If the book is under copyright in your country, do not download or redistribute this work.
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