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View Poll Results: Welches Buch galt in den 50-ern als dickster und teuerster Roman? | |||
»Fluß ohne Ufer« von Hans Henny Jahnn | 2 | 28.57% | |
»Zettel’s Traum« von Arno Schmidt | 0 | 0% | |
»Der Zauberberg« von Thomas Mann | 4 | 57.14% | |
»Der Mann ohne Eigenschaften« von Robert Musil | 1 | 14.29% | |
»Das Glasperlenspiel« von Hermann Hesse | 0 | 0% | |
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05-25-2013, 07:16 AM | #1 |
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Welches Buch galt in den 50-ern als dickster und teuerster Roman?
Nicht googeln, klick klick.. Dicke und teure Bücher, das gibt es immer wieder. Manch einer fühlt sich durch ihre Existenz belästigt, andere werden durch solche Werke geradezu magisch angezogen. Denn dick und teuer, das ist auch irgendwie schwer und etwas besonderes; darum sammeln sich in jeder Generation Intellektuelle um solche Ersatz-Bibeln. Nun zur Frage: Welches Werk galt den in den 50-er Jahren als dickster und teuerster deutschsprachiger Roman der in den Nachkriegsjahren erschienen ist? Fast 40 Mark sollte das Buch kosten, unglaublich. Und dennoch war das Werk nach Erscheinen lange ausverkauft, ein überraschend grosser Teil der Erstauflage (über zehn Prozent) ging seltsamerweise nach Frankreich und fand dort seine Liebhaber. Aufgrund der Länge und Komplexität wurde das Buch schnell zum geflügelten Wort wenn es darum ging auf Cocktailparties zwecks Anregung des Gesprächsflusses etwas »auf eine einsame Insel« mitnehmen zu müssen. Und tatsächlich nahm das eine oder andere Mitglied der Roten Armee Fraktion das Buch dann mit ins Gepäck, als es ernst wurde mit der »einsamen Insel«. Und welches Buch handelt es sich? Und warum sind dicke und teure Bücher so sexy? Last edited by medard; 05-25-2013 at 07:38 AM. Reason: Besseres Bild |
05-25-2013, 08:47 AM | #2 | |
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Das ist aber ein schwieriges Rätsel und pynch hat noch gar nicht geantwortet, hoffentlich mach ich nichts falsches...
Ich weiss es nicht wirklich, kann also nur tippen. Zettel’s Traum von Arno Schmidt ist später erschienen, der Zauberberg früher, das Glasperlenspiel kann ich mir nicht so richtig vorstellen, da ich es noch wage in Erinnerung habe. Quote:
Keine Ahnung, ich stimme für Jahnn! |
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05-25-2013, 09:23 AM | #3 |
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Diesmal hatte ich keine Ahnung, habe aber ebenfalls für Jahnn abgestimmt, da die 50er Jahre passen.
Bei diesen Spielchen ist es furchtbar schwierig, nicht doch mal eben vorher zu googeln, was ich aber jetzt sofort nachholen werde. |
05-25-2013, 09:49 AM | #4 |
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Mist, ich kann gerade keinen Online-Shop aus den fünfziger Jahren finden, in dem der Jahnn gelistet wäre.
Weiterhin völlig ahnungslos zu sein ist aber natürlich eine wunderbare Voraussetzung, diesen Thread mit irgendwelchem Zeug vollzuschreiben, womit ich jetzt anfange. Ich gehöre zu diesen Typen, die gern dicke, schwere Bücher lesen, weshalb Fluß ohne Ufer auch schon seit Ewigkeiten auf meiner Lektüreliste steht. Vermutlich wird er allerdings noch eine weitere Ewigkeit dort bleiben, da ich irgendwie befürchte, dass er genauso bleiern ist wie die Zeit, aus der er stammt. Wer nichts Besseres vorhat, sollte übrigens unbedingt den neu übersetzten Krieg und Frieden aus dem Hanserverlag lesen. Ganz großes Kino! (Und wie sollte man etwas besseres vorhaben können als an den Napoleonischen Kriegen teilzunehmen!) Und weil ich es noch nicht oft genug gesagt habe: Proust! Auf der Suche nach der verlorenen Zeit! Nur 4000 Seiten! Zusammen mit den tollen Fußnoten nur 5000 Seiten! Wäldchen! Fenster! Pflastersteine! Unbedingt die von Luzius Keller überarbeitete Übersetzung wählen, da sie deutlich eleganter ist als der etwas spröde Rechel-Mertens-Text! Lesebefehl!!! So. Erstmal genug. Last edited by pynch; 05-25-2013 at 09:52 AM. |
05-25-2013, 10:59 AM | #5 |
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Hmmm.. Ich glaube ich muss doch noch den ein oder anderen Tipp geben. Diesmal ist es wirklich schwierig, soviel kann man sagen.
Es war ein Hamburger Nachrichtenmagazin, das das Buch als dicksten und teuersten deutschen Roman, der nach dem Kriege erschien ist bezeichnet hat. Damit ist aber nicht unbedingt gemeint dass das Buch auch nach dem Krieg verfasst wurde. Es war allerdings im Nachkriegsdeutschland ein Modebuch: Dick, teuer, und irgendwie schwierig. Es geht also nicht um die Werkentstehung oder den Eindruck des Künstlers von sich selber, es geht einfach nur um die simple Frage: Was war in den 50-ern der dickste und teuerste Intellektuellen-Roman? Hans Henny Jahnn ist schon mal ein wirklich guter Tipp. Aber die Romanentwürfe die Jahnn zu Lebzeiten nach dem Holzschiff veröffentlicht hat blieben im Grunde unbeachtet. Das Holzschiff ist zwar der erste Teil von Fluss ohne Ufer, aber vom Umfang her ist das deutlich weniger als zehn Prozent des Werks. Hans Henny Jahn wurde auch erst in den 80-er Jahren wiederentdeckt, Dank der Hamburger Ausgabe seiner Werke bei Hoffmann & Campe. Jahnn war auch nie ein gesellschaftliches Modethema wie der Roman, der hier gesucht wird, auch nicht in den 80-er und 90-er Jahren beim Höhepunkt der Jahnn-Renaissance, und die Jahnlektüre eines oder mehrerer RAF-Terroristen ist nach meinem Wissen auch nicht überliefert. Zu Jahnn mache ich noch einmal etwas, aber er ist hier momentan weder gesucht noch gemeint. Ist ein bisschen schwierig diesmal, aber es soll ja auch Spass machen und das Raten und Rätseln macht ja auch Spass. Hoffentlich.. |
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05-25-2013, 11:08 AM | #6 |
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05-25-2013, 11:12 AM | #7 |
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Kann schon sein..
Also pynch hat's gefunden, und nun sind die anderen dran. Klick klick.. |
05-25-2013, 11:29 AM | #8 |
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Nun ja, das genaue Zitat könnte eventuell vielleicht eine etwaige Suche vereinfachen, möglicherweise.
Aber ich habe natürlich nur geraten ... |
05-25-2013, 11:35 AM | #9 |
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Schön, zumindest war er bei mir in der engeren Auswahl, wenn ich dann letztendlich doch daneben lag.
Und ja, diese Rätsel machen zumindest mir Spaß... |
05-25-2013, 02:36 PM | #10 |
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Jupp, knapp daneben aber dafür auch den Google-Joker erst nach dem Tip angerufen
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05-25-2013, 03:45 PM | #11 |
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Hmm.. Zweiter Tipp: Die korrekte Lösung wurde noch nicht geklickt.
Aber jetzt sage ich nix mehr. Ist jetzt ungerecht denn die ersten Tipper dürfen nun nicht mehr klicken. Ich werde mir beim nächsten Mal überlegen wie man das anders machen kann. Ich experimentiere noch ein bisschen herum mit diesen Formularen und wie man das machen kann. Die bis jetzt getippt haben bekommen auf jeden Fall alle eine Tapferkeitsmedaille, denn es ist nicht einfach diesmal. |
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