10-12-2010, 10:27 AM | #1 |
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Erstes eigenes E-Book
Moin zusammen,
zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße André, bin 46 und hatte bisher nur recht wenig mit E-Books zu tun. Mit PCs im allgemeinen kenne ich mich recht gut aus, auch mit der Erstellung von Webseiten. HTML, PHP, CSS - alles keine Fremdworte für mich. Auch der Umgang mit Office-, Grafik- und einigen anderen Programmen ist mir nicht fremd. Sollte als Voraussetzung reichen, mal ein erstes E-Book zu produzieren; denke ich in meinem jugendlichen Leichtsinn. Ein guter Freund von mir hat gerade seinen ersten Roman fertiggestellt. Die erste Auflage ist gedruckt, der Verkauf beginnt nächste Woche, nachdem diesen Samstag die Premiere stattfinden wird. Verlegt wird das Buch in einem eigens dafür gegründeten Verlag. Vorteil: sämtliche Rechte bleiben in einer Hand. Neben dem Verkauf des gedruckten Buches soll auch ein E-Book angeboten werden. Aufgrund meiner Vorkenntnisse im EDV-Bereich habe ich mich also angeboten, mich um die Erstellung des E-Books zu kümmern. Die Ausgangslage ist also folgende:
Nun geht es an die Erstellung des finalen E-Books, und da möchte ich natürlich alles richtig machen. Vieles habe ich bereits hier im Forum gelesen, trotzdem sind noch eine ganze Reihe von Fragen geblieben. Ich fange einfach mal mit den ersten Fragen an, weitere werden sicher noch folgen. Ich bitte um etwas Nachsicht, wenn die Fragen scheinbar wild durcheinander kommen. Ich schreibe einfach in der Reihenfolge, wie sie mir in den Sinn kommen.
Ach ja, noch etwas zum Buch selbst. Es handelt sich um einen Fantasyroman, den ersten aus einer Reihe von fünf Bänden. Er trägt den Titel "Eins von Fynf - Mitte". Mehr Infos darüber und auch Hör- und Leseproben gibt es auf dem Blog der Autoren, den ich nebenbei auch noch betreue: http://blog.vonfynf.de Ich freue mich schon auf eine angeregte Diskussion und sage schon mal Danke für eure Hilfe. Gruß, André P.S.: wie kann man hier im Forum eigentlich eine persönliche Signatur erstellen? Bin ich nur zu blöd, die entsprechenden Einstellungen zu finden? ------------------ guckst Du hier: http://www.w44.de |
10-12-2010, 02:42 PM | #2 |
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Oha ... na, dann mal los.
1) Sinnvollerweise sollte die Grafik eben nicht als SVG eingebunden werden, da damit verschiedene Geräte ihre Probleme haben. Dazu gibt es auch eine Checkbox in calibre in den Optionen. Anhaken! Nimm eine einfache JPG- oder PNG-Datei, in Farbe (ich halte SW-Grafiken einfach nicht für zweckmäßig). 2) Auflösung ist fast egal; 72, 96 oder sogar 300 dpi. Das wirkt sich von der Größe her kaum aus. Abmessung 800x600; das ist die Standardgröße der meisten aktuellen Geräte. 3) Ja, Fonts lassen sich einbetten. Nur leider kann das nicht jedes Gerät/jede Lesesoftware interpretieren. Beschränke dich (ich hoffe, du bist kein Typografie-Enthusiast) auf die Standardschriften. 4) Nein, diese Übersicht gibt es nicht. Das ist ganz hartes (und entnervendes) Learning by doing. Auf der (halbwegs) sicheren Seite bist du, wenn du dir merkst: Normaler Text wird linksbündig oder in Blocksatz dargestellt, Überschriften zentriert. Wir sind in ePub Jahr 2; es hakt noch hier und da ... 5) Ich mache das über line-height in Prozent, sollte aber auch mit em gehen. Die Seitenränder legst du am besten über calibre fest. Wichtig ist ein Mindestabstand von 10 pt links; das reicht, um Seitenzahlen noch Spielraum zu bieten. Mit 15 pt bist du auf der sicheren Seite, aber dann merkt man den Rand auch. 6) Ganz simpel als Grafik mit einem page-break davor und danach. Dann wird sie auf eine Seite gesetzt. Nur, - learning by doing ... - das Bild muss dann kleiner sein als 800x600, um nicht über den Seitenrand zu laufen. Hängt aber auch wieder - du ahnst es - vom Reader ab. Mein Erfahrungswert ist hier, dass 750x530 eine gute Größe ist. Format JPG oder PNG. 7) Mit ePub deckst du den größten Teil des deutschen Markts aktueller Lesegeräte ab. Für Windows Smartphones und Pocket PCs/PDAs bietet sich noch MOBI/PRC an. Das kannst du entweder direkt in calibre aus der ePub-Vorlage konvertieren lassen, oder du nutzt den kostenlosen Mobipocket Creator und nimmst als Vorlage die HTML-Datei. Vorteil von PRC ist, dass es sich wiederum auch auf dem Kindle lesen lässt. Aber nur, wenn es ohne irgendein DRM erstellt wird! 8) Dafür werde ich jetzt nicht bezahlt: Als Einstieg ist www.beam-ebooks.de einfach am geeignetsten. ciando will Verlage mit einer gewissen Größe haben, oder sie verlangen für die Konvertierung eine dreistellige Gebühr. Libri und Thalia sind für einen Kleinverlag zu groß. Zu überlegen wäre vielleicht auch das eBook als App. Verursacht natürlich Folgekosten. 9) Du kannst dein Inhaltsverzeichnis entweder automatisch über die Formatierungen in calibre erstellen oder eine Datei mit dem Inhaltsverzeichnis ansteuern lassen. Ein Inhaltsverzeichnis innerhalb der HTML-Datei mit Links zu Textmarken z.B. kannst du dir sparen. So, dafür bekomme ich jetzt erst mal 'nen Keks. Das sind nicht die einzig möglichen Antworten, aber sie sollten dir denke ich mal einen guten Einblick bieten. Nachfragen erlaubt. Und willkommen bei MR! Zum P.S.: https://www.mobileread.com/forums/pro...=editsignature bzw. oben links über User CP, und dann "Edit Signature". Last edited by K-Thom; 10-12-2010 at 02:51 PM. |
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10-12-2010, 05:46 PM | #3 |
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Hallo K-Thom,
wow, das waren ja schon mal eine Menge nützlicher Antworten. Danke für die Mühe. Ich habe jetzt mal aus ein paar Kapiteln des Buches ein Beispiel-E-Book geschustert und hier angehängt. Wäre schön, wenn sich das möglichst viele von euch auf möglichst vielen Readern mal anschauen und mir sagen, was noch verbessert werden kann. Das Beispiel-E-Book enthält so ziemlich alles, was das spätere fertige Buch auch enthalten wird:
Gruß, André P.S.: noch mal zur Signatur: einen solchen Menüpunkt finde ich bei mir nicht. Kann es sein, daß man erst eine gewisse Anzahl an Posts geschrieben haben muß, ehe man sich eine Signatur erstellen darf? ------------------ guckst Du hier: http://www.w44.de |
10-12-2010, 06:26 PM | #4 | |
Orisa
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10-12-2010, 06:32 PM | #5 | |
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In Stanza fürs iPhone sieht es folgendermaßen aus: Cover und ToC werden angezeigt, dafür der Inhalt nicht. Auch nicht, wenn ich die Kapitel über das ToC direkt ansteuere.
Ich hab's gerade im Sigil-Editor aufgerufen. Die Datei macht einen sauberen Eindruck, aber möglicherweise kann der Fehler unter der Oberfläche schlummern. Prüft mal nach, ob Quote:
Ist das ToC eine externe Datei? Dann kann der Fehler vielleicht auch hier liegen. Last edited by K-Thom; 10-12-2010 at 06:38 PM. |
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10-13-2010, 01:13 AM | #6 |
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Servus,
hol dir mal den epubcheck von adobe, ist kostenlos und wie ich selbst leidvoll festsellen musste, ziemlich hilfreich. Du bekommst ihn hier http://code.google.com/p/epubcheck/ Ein eigener reader zum testen ist sicherlich auch hilfreich. Ich hatte gerade selbst das Problem dass auf allen PC und Linux editoren und Programmen mein ebook richtig dargestellt wurde, nur im fbreader auf einem bookreader nicht. Bei deinem ebook kommt: java -jar epubcheck-1.0.5.jar "Eins von Fynf - Mitte.epub" Epubcheck Version 1.0.5 ERROR: Eins von Fynf - Mitte.epub/OEBPS/content.opf(13): unfinished element ERROR: Eins von Fynf - Mitte.epub/OEBPS/Text/Eins von Fynf - Mitte_split_009.htm(18): attribute "border" not allowed at this point; ignored ERROR: Eins von Fynf - Mitte.epub/OEBPS/Text/Eins von Fynf - Mitte_split_004.htm(67): '_ednref1': fragment identifier is not defined in 'OEBPS/Text/Eins von Fynf - Mitte_split_000.htm' Check finished with warnings or errors! Viele Grüße Robert |
10-13-2010, 05:32 AM | #7 | |
Groupie
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Speziell bei eInk kommt noch dazu, dass die Strichstärke der Schrift großen Einfluss auf den Kontrast hat. Die Hersteller haben die Geräte deshalb nicht nur mit Schriften ausgestattet, die eine gute Bildschirmdarstellung gewährleisten sondern überdies auch über eine großzügige Strickstärke verfügen. Beim Kindle3 und insbesondere auch den neuen Sony-Readern scheinen die Hersteller hier nochmal deutlich nachgelegt zu haben, denn die Schriften der Geräte sind jetzt sichtbar fetter, was zu einem stärkeren Kontrast führt (zusätzlich zum schwärzeren Schwarz der Pearl-Displays). Die Hersteller haben nicht Millionen in die Entwicklung der Reader investiert, um dann eine Schrift zu verwenden, die ein ungenügendes Schriftbild im Fließtext gewährleistet. Man kann also davon ausgehen, dass die im Gerät vorhandenen Schriften mit Bedacht gewählt wurden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die in ein Epub eingebundene Schrift, die nach ganz anderen Kriterien gewählt wurde (z. B. Übereinstimmung zur Printversion und rechtliche Aspekte, siehe nächsten Absatz), ein besseres oder wenigstens gleichwertiges Fließtext-Schriftbild bietet, ist verschwindend gering. Des weiteren darf nicht vergessen werden, dass die meisten Schriften nicht kostenlos/lizenzfrei sind. Das Einbinden in ein Epub oder eine Webseite ist nur zulässig, wenn die Schrift hierfür speziell lizenziert wird. Das ist astronomisch teuer und richtet sich nach der Anzahl der verbreiteten Epubs bzw. Anzahl der Besucher bei einer Website. Anders als bei PDFs wird die Schrift nämlich als vollständige Schriftendatei bereitgestellt, weshalb es nicht genügt, wenn der Ersteller eine Lizenz für die Schrift hat. Praktisch können deshalb nur freie Schriften eingebunden werden, wie z. B. die Bitstream Vera. Über den Sinn kann man allerdings streiten, denn diese Schrift hat eine geringere Strichstärke als die auf vielen Geräten vorhandene Helvetica und sieht somit kontrastärmer aus. Zudem werden die meisten Nutzer keinen Unterschied zur Helvetica feststellen können. Typographisch geübte Augen werden die Unterschiede zwar sofort sehen, würden aber höchstwahrscheinlich die Helvetica bevorzugen. Die in der Printversion verwendeten Schriften sind so gut wie nie freie Schriften, wenn das Buch professionell gesetzt wurde (gibt ja auch ein paar Autoren, die machen das selbst, teilweise sogar mit Word...). Deshalb entfällt schon der Aspekt, die gleiche Schrift wie in der gedruckten Version nutzen zu wollen. Wenn man die eingebundenen Schriften nur für Überschriften verwenden möchte und deren Schriftgröße deutlich größer als die von (normalgroßem) Fließtext ist, entfallen die Nachteile hinsichtlich Bildschirmdarstellung und Kontrast. Bleiben nur noch die rechtlichen Aspekte. |
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10-12-2011, 07:30 AM | #8 |
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hallo, danke für alle informationen !
ich möchte mit hilfe des mobipocket creators eine prc-datei aus einer word dok-schaffen. in dem word-dokument ist eine grafik in gif format, die ich bei mobipocket zusätzlich zur word-datei hinzuaddiere. dann gebe ich den befehlt, die prc zu erstellen, aber leider ist die gif darin nicht zu sehen... wer weiß, wie ich mit gifs in word-dokumenten bei mobipocket umgehe? danke!! |
10-12-2011, 07:45 AM | #9 |
Wizard
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hallo chr78, herzlich willkommen bei uns im Forum!
Möglicherweise musst Du die gif-Datei noch von Hand in das Verzeichnis kopieren, dass der Mobipocket Creator automatisch zur Erstellung Deiner prc-Datei angelegt hat. |
10-12-2011, 08:04 AM | #10 |
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@all Wow. Für solche threads liebe ich MR.
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10-12-2011, 08:08 PM | #11 | |
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Den Ordner findest du unter Windows XP in "Eigene Dateien > My Publications > [mein eBook]". Das machst du, nachdem du begonnen hast, das eBook im Creator anzulegen, aber noch bevor du auf "Build" drückst, um das eBook erstellen zu lassen. Ich mache das immer als vorletzten Schritt vor "Build". Dann sollte es gehen. |
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