09-02-2013, 04:46 PM | #1 |
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Terminal-Programm für PB622 und 623
Hallo,
da die Bedienbarkeit des poterm-Programm auf Geräten mit Touchscreens etwas unter dem Fehlen von Buttons leidet, ich es aber sehr praktisch finde, um sich auf dem Gerät umzuschauen, habe ich eine neue Version geschrieben, die ich auf meinem PB622 und PB623 ("Touch" und "Touch Lux") getestet habe. ACHTUNG: Auf dem PB622 mit Firmware 4.0.373 war das Programm nicht zu starten, während es nach einem Update auf die aktuelle Firmware der Version 4.2 keine Probleme mehr zu geben scheint. Auf dem PB623 habe ich nur mit der neusten Firmware Version 4.3 getestet. Hier eine kurze Bedienungsanleitung: a) Um eine Eingabe zu machen tippt man kurz irgendwo auf den Schirm (oder drückt den Menü-Button kurz). Es wird dann das on-screen Keyboard für die Befehlseingabe angezeigt. b) Mittels Wischen kann man, falls mehr Text vorhanden ist als auf den Bildschirm passt, nach oben und unten scrollen. c) Durch kurzes Drücken der "Vorwärts"-Taste (also der Taste mit dem, je nach Orientierung, nach rechts oder oben zeigende Dreieck) oder Tippen in die rechte obere Bildschirmecke kann man "recording" ein- und ausschalten, d.h. alle Befehle, die man eingibt, und die Antworten der Shell werden in einen Log-File geschrieben, den man sich dann später herunterladen kann. Während "recording" eingeschaltet ist wird in der rechten oberen Bildschirmecke ein schwarzes Quadrat angezeigt. Der Log-File ist, soweit man es nicht umkonfiguriert hat, "system/share/pbterm/pbterm.log". d) Durch längeres Gedrückthalten der "Vorwärts"- oder "Zurück"- Taste kann man die Größe des verwendeten Fonts erhöhen oder reduzieren. f) Längeres Drücken auf den Bildschirm (oder ein kurzer Druck auf die "Zurück"-Taste) öffnet ein Menü auf dem Bildschirm, in dem man zum ersten die Option hat, aus einer Liste bereits früher eingegebener Befehle einen auszuwählen, der dann in der Eingabezeile des anschließend erscheinenden on-screen Keyboards übernommen wird (eingegebene Befehle werden beim Beenden des Programms gespeichert und beim nächsten Start wieder eingelesen). Zum anderen kann man den Bildschirm rotieren oder das Programm beenden. f) Tippen in die linke obere Ecke (oder die Eingabe von 'exit' mit der on-screen Tastatur) beendet das Programm ebenfalls. Diverse Eigenschaften können auch über einen Konfigurationsfile eingestellt werden, der nach "/system/config/pbterm.cfg" kopiert werdenn muss. Das Programm kommt mit allen Sourcen (unter der GPL3), so dass jeder, der möchte, Verbesserungen machen kann (oder menetwegen gerne auch seine eigene Version davon ableiten oder Teile für andere Projekte verwenden kann). Hier findet ihr zum einen das gesamte Paket onklusive dem Quellcode (aber auch dem fertig kompilierten Programm) als "tar.gz" File: http://users.physik.fu-berlin.de/~jtt/PB/pbterm.tar.gz Ein Paket mit nur dem Programm (und dem optionalen Konfigurationsfile) bekommt ihr von hier: http://users.physik.fu-berlin.de/~jtt/PB/pbterm.zip Schließlich gibt es auch noch einen (engischen) README File mit etwas mehr Details zur Installation und Benutzung des Programs: http://users.physik.fu-berlin.de/~jt...DME-pbterm.txt Unter diesen Links solltet ihr immer die aktuellste Version des Pakets finden. Wenn ihr das Programm benutzen solltet und Fehler findet oder Verbesserungsvorschläge habt lasst es mich bitte wissen. Meine Email-Adresse ist jt@toering.de und meine Homepage (wo ihr die Email-Adresse ebenfalls findet) ist http://toerring.de. Und natürlich werde ich auch hier im Forum antworten;-) MfG, Jens Last edited by jtt; 10-11-2013 at 10:43 AM. |
09-03-2013, 06:22 PM | #2 |
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Hallo,
ich habe gerade eine neue Version des Programms fertiggestellt, die anstelle von 'pipes' ein 'pseudoterminal' zur internen Kommunikation mit der shell verwendet (dies hat ein paar Vorteile, da dies eher dem "natürlichen Habitat" einer shell entspricht). Die Links aus meinem ersten Beitrag zeigen nun auf die neue Version 1.1. MfG, Jens |
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09-04-2013, 10:38 AM | #3 |
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Neues poterm auch für PB Pro612?
Hallo Jens,
kann man die neue Pseudoterminal-Version von poterm auch auf älteren Geräten wie dem Pro612 (also ohne Touch Screen) nutzen, oder ist der Code nur noch für die Touch-Modelle 622/623? Die vorherige Version von poterm (Pipe-Version) läuft bei mir hier problemlos auf dem Pro 612. Gruß Max. |
09-04-2013, 11:42 AM | #4 | |
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Hallo Max,
Quote:
Übrigens, falls du prinzipiell an der Verwendung eines Peudoterminals anstelle einer Pipe interessiert sein solltest: das ist auch schon in poterm vorgesehen, d.h. es ist anscheinend aller Code dafür vorhanden, man muss nur in poterm.h das '#define PIPE_SHELL' auskommentieren und dafür das auskommentierte '#define PTY_SHELL' einschalten, dann sollte der Teil für ein PTY statt der für eine Pipe einkompiliert werden. Probiert ob es funktioniert habe ich allerdings noch nicht. MfG, Jens Last edited by jtt; 09-05-2013 at 10:24 AM. |
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09-05-2013, 10:24 AM | #5 |
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Hallo,
eine neue Version des Programms ist fertig. Nachdem jetzt ein pseudoterminal zur Kommunikation mit der shell verwendet wird ist auch job control möglich. Und dafür habe ich ein neues Menue eingebaut, mit dem man ^C und ^Z and die shell senden kann. Ausserdem wurden ein paar kleinere Bugs korrigiert. MfG, Jens |
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09-06-2013, 04:00 AM | #6 |
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Hi Jens,
Ich muss gestehen das ich bei Terminal-Programm erst an etwas Anderes dacht, nämlich an Remotezugriff à la VNC auf andere Rechner. (Für die PalmPilots gab es damals tatsächlich VNC.) Und wunderte mich wie das gehen soll, da die PocketBooks bei Datenverbindung per USB keine Eingaben mehr entgegen nehmen. OK, pbterm macht dasselbe wie ein Telnet-Client. Neckisch, aber im Grunde ziemlich schräg. Ein Terminal-Programm braucht es eigentlich nur, wenn man von außerhalb per Konsole auf ein Unix/Linux zugreifen muss. Aber nicht am Rechner selber, denn dafür gibt es die shell (cshell, bash etc.). Da auf dem PocketBook Linux läuft sollte es eigentlich möglich sein eine shell zu starten. OK, ohne die Bedienung per virtueller Tastatur, so wie das pbterm löst, geht es natürlich nicht. Ich bin jedenfalls gespannt für was alles dein Programm gut sein wird. Gruß, Faltradl |
09-06-2013, 07:35 AM | #7 |
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Hallo Faltradl,
wie ich schon geschrieben habe ist das Ganze ein Versuch, die Funktionalität von poterm für Geräte mit einen Touchscreen zu haben bzw. sogar etwas mehr. Z.B. kann man beim poterm immer nur jeweils eine Zeile per Tastendruck scrollen, was, wenn man sich z.B. einen längeren File anschauen will, etwas zum Geduldsspiel werden kann;-) Das mit "Wischen" zu machen ist etwas bequemer. Die "command history" ist ein anderes Feature. Und sonst war's auch eine "Fingerübung" um mich mit er Programmierung auf diesen Geräten ein wenig vertraut zu machen;-) Wie du schreibst ist natürlich auf dem Gerät eine Shell vorhanden (ash, die mit BusyBox kommt und die auch per default verwendet wird). Nur muss man die erst einmal starten können, und dann erwartet sie Text-Input und gibt irgendwelchen Text zurück. Man braucht also etwas, das die Shell startet und mit dem man dann Text eingeben kann, diesen der Shell sendet sowie die Antworten der Shell in halbwegs lesbarer Form wieder auf den Bildschirm bringt. Das würde ich von der Funktionalität her am ehesten mit einem Terminal-Programm wie z.B. xterm vergleichen, dass man ja auch braucht, wenn man unter UNIX unter einer graphischen Benutzeroberfläche arbeitet. Sonst übernimmt die Konsole diese Funktion, die ein direkt ins System eingebautes Terminal-Programm ist. Die gibt's natürlich auf dem PocketBook (man sieht sie ja bei der Arbeit, wenn man einen Firmware-Update macht), aber, selbst wenn man an die rankäme, wäre sie ohne ein Keyboard als Input-Device wenig nützlich. Zweck vons Janze ist es natürlich die Möglichkeit zu haben sich mittels der Shell auf dem System umsehen, Programme starten oder stoppen zu können, also Sachen, die der "goldene Käfig" der normalen graphischen Oberfläche des PocketBooks gar nicht oder nur für ausgewählte Sachen zulässt. Es kann auch bei der Entwicklung von neuen Programmen (auch solchen mit Graphik) hilfreich sein, da man ohne eine Shell im Hintergrund keinen stdout oder stderr hat. Da muss man z.B. Debug-Messages dann in einen File schreiben, wenn das Programm beendet (oder abgestürzt) ist das Gerät mit dem PC verbinden und den File herunterladen um ihn sich endlich ansehen zu können. Wenn das zu testende Programm dagegen unter einer Shell gestartet wird, hat es einen stdout und stderr, die beide dann wieder von einem Programm wie poterm oder meinem auf den Bildschirm gebracht werden, d.h. man kann noch während das Programm läuft sehen, was los ist (man kann ja über den task manager zwischen Programm und Terminal hin- und herschalten). Für viele mag es nur wie eine Spielerei aussehen, aber für Leute, die etwas mehr über die Interna des Gerät wissen oder u.U. sogar Sachen dafür programmieren wollen, könnte es vielleicht hilfreich sein. Freundliche Grüße, Jens Last edited by jtt; 09-08-2013 at 07:47 PM. |
09-10-2013, 05:08 PM | #8 |
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Neue Version 1.4
Hallo,
ich habe gerade eine neue Version hochgeladen (Links im ersten Beitrag in diesem Thread). Neben internen Umstrukturierungen enthält es folgende für die Benutzung relevante Veränderungen: a) Es steht jetzt ein (englisches) Keyboard-Layout zur Verfügung, dass den unter UNIX für 'pipes' zwischen Programmen wichtigen Buchstaben '|' enthält, man kann aber auch ein beliebiges anderes Keyboard-Layout über die Konfigurations-Datei einstellen. Mehr dazu im README. b) Ein kurzes Tippen in den linken unteren Bereich des Touchscreens führt nun ebenfalls zur Anzeige des Menüs (immer lange an eine Stelle drücken geht auch noch, war mir aber zu lästig;-) c) Man kann nun auch den '^D'-Kontroll-Buchstaben senden - den braucht man, wenn man in der Shell ein Programm gestartet hat, dass auf Eingaben wartet, um ihm mitzuteilen, dass da nichts mehr kommen wird. Aber Vorsicht: wird der an die Shell selbst geschickt, dann verabschiedet sie sich - und damit dann auch das ganze Programm. Freundliche Grüße, Jens |
09-15-2013, 04:14 AM | #9 |
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Hi,
habe pbterm auf meinem neuen 623 (FW 4.3) installiert. Als alter *nixer fühle ich mich mit dem Programm schon sehr viel heimischer, auch wenn ich aktuell noch keinen dringenden Bedarf für die Shell hatte. Vielen Dank. Nur: damit das Programm im Menü auftaucht musste ich "pterm.app" nach "applications" statt nach "system/applications" kopieren. |
09-15-2013, 11:56 AM | #10 | |
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Freundliche Grüße, Jens |
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