11-22-2009, 11:28 AM | #1 |
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Zitierbare Bücher
Hallo,
ich sehe es gibt hier schon eine ganze Menge an EBooks - viel mehr als ich erwartet habe. Wie schaut es eigentlich mit "zitierbaren" Büchern aus, also Bücher wo Verlag, Erscheinungsjahr, gegebenenfalls Übersetzer und - natürlich ganz wichtig - Paginierung zuverlässig angeben sind. Ich vertraue da am liebsten auf die Google Book pdf-Scans - Projekt Gutenberg bei Spiegel Online scheint da nicht so geeignet. Gibt es außer bei Google noch anderswo gute Scans? Beste Grüße, G. |
11-22-2009, 11:44 AM | #2 |
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Also das mit den guten Scans bei Google ist so 'ne Sache. Die Scans sind nur soweit verlässlich, als sie genaue Fotoscans des Originals abbilden. OCR ist prinzipiell nicht k-gelesen und kaum ordentlich formatiert!
Unsere Books sind meist vom Prinzip her reflowable (das heisst sie passen sich dem jeweiligen Formfaktor des Gerätes an), daher ist eine Zitierbarkeit eher schwer, es sei denn, man würde sich auf ein neues Koordinatensystem einigen (beispielsweise einfach auf das jeweilige Kapitel, den Absatz und etwa vom wievielten Zeichen bis zum wievielten Zeichen) Bei PDF ist die Zitierbarkeit einfacher, da die Seitenzahlen fest sind und der Formfaktor vorher festgelegt ist. Also ziemlich genau wie bei einem p(für Papier)book! |
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11-22-2009, 12:03 PM | #3 |
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Genau, ich meine natürlich die Fotoscans. Auf OCR verlasse ich mich nicht. Ich suche gute Fotoscans von Büchern für mein Iliad. Ist es aber nicht auch bei den zB auf feedbooks erhältlichen pdfs so, dass sie nicht zitierbar, weil eben selbst erstellt sind? Die meisten Uni verlangen ja genaue Angaben: Verlag, Erscheinungsjahr, genaue Seite...etc. Was ja auch sinnvoll ist, denn von vielen Büchern gibt es unterschiedliche Übersetzungen, gekürzte und erweiterte Fassungen usw... Ein Grund warum ich auch wenn ich zum Spaß lese, vor allem bei übersetzten Klassikern, gerne weiß, welche genaue Fassungen ich jetzt in der Hand habe.
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11-22-2009, 12:11 PM | #4 |
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Es gibt noch archive.org, deren Fundus grösser ist als der von Google. Da gibt es natürlich jede Menge Ueberschneidungen! Auch im deutschen Bereich gibt es digitalisierte Texte in mehreren Uni-oder Bibliotheksprojekten. Ich hoffe nur, Du hast nichts gegen Fraktur!
Wir bei MR gehen davon aus, dass die bei uns publizierten Texte eher zu rein privater Lektüre genutzt werden, geben aber auf Anfrage gerne die Quellen weiter, die zum Teil recht freudlos zu lesen sind, da zum Teil in Fraktur oder zum wirklichen Lesen ungeeignet formatiert! |
11-22-2009, 12:34 PM | #5 |
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Ja, Fraktur find ich auch anstrengend. Falls du links zu den Uni-oder Bibliotheksprojekten hast, magst Du sie vielleicht posten. Viele wissenschaftliche Fachzeitschriften machen ihre Artikel auch als pdf verfügbar - natürlich genauso formatiert wie in der gedruckten Ausgabe. Vielleicht gibt es ja kommerzielle Anbieter die das auch mit ihren Büchern machen - dann gebe es Alternativen zu hundert Jahre alten public domain scans. Wenn ich zB "Moby Dick" lese, möchte ich nicht auf die Übersetzung von Matthias Jendis und den sorgfältigen wissenschaftlichen Apparat verzichten. Toll wenn es das auch als pdf gebe - da zahle ich dann auch gerne dafür.
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11-22-2009, 12:49 PM | #6 | |
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Als kleines Schmankerl schon mal das hier:
Die Arno-Schmidt-Referenzbibliothek Quote:
Meine Lieblingsquelle zur Zeit! Ich werd Dir (und den andern) bald eine größere Linksammlung posten, die eine Aufstellung der deutschsprachigen Sammlungen mit gescannten Texten enthält! Vielleicht bietet sich der Eine oder andere dann ja an, die Bücher per OCR umzusetzen, so dass wir moderne eBooks davon erstellen können! |
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11-22-2009, 01:07 PM | #7 |
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Hallo Guybrush,
bei den E-Texten auf zeno.org wird im Seitenfuß immer die Textgrundlage angegeben, die jeweiligen Seitenzahlen wurden in die E-Texte an den entsprechenden Stellen in eckigen Klammern eingefügt. Ansonsten ist es natürlich ganz einfach so, daß man nichts aus einem Buch zitieren kann, wenn einem das Buch nicht vorliegt. Wenn man nicht unmittelbar aus einem Buch, sondern auf indirekte Weise aus einem Digitalisat oder von einer Webseite zitiert, sollte man das auch entsprechend angeben, jedenfalls dann, wenn es wirklich um wissenschaftlich korrektes Zitieren (Universität) geht. Eine sehr umfangreiche Linksammlung zu Digitalisaten findet man bei Wikisource: »In diese Liste werden digitale Sammlungen aufgenommen, die mindestens ein gemeinfreies deutschsprachiges gedrucktes Buch in Form eines Scans (Digitalisats) zur Verfügung stellen ...« http://de.wikisource.org/wiki/Digitale_Sammlungen Auch die Texte, die man auf Wikisource findet, sind recht gut ediert, fast immer mit einem Digitalisat verknüpft und einer Quellenangabe versehen. Als Beispiel hier mal der Eintrag zu Ludwig Tieck in der ADB, wo man übrigens am Seitenanfang einen Zitiervorschlag findet: http://de.wikisource.org/wiki/ADB:Tieck,_Ludwig So in der Art, wie es dort angegeben ist, kann man aus digitalen Quellen zitieren, wenn man sich das Nachschlagen in der Papierausgabe sparen will. |
11-22-2009, 01:59 PM | #8 |
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Super, Almandin. Vielen Dank! Da hat wikisource mir ja die ganze Arbeit abgenommen! Wahrhaft ein Riesenwerk!
Last edited by mtravellerh; 11-22-2009 at 02:05 PM. |
11-22-2009, 10:49 PM | #9 |
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Danke für eure Tips. Sind alle eine gute Ergänzung zu Google.
@Almandin: Natürlich hast du genau genommen recht. Wenn man allerdings einen Cover to Cover Photo-Scan hat, muss man das vielleicht nicht ganz so streng sehen. Wieviele Forschende arbeiten mit Photokopien von Büchern und zitieren dennoch ganz normal? |
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