04-19-2018, 04:58 AM | #1366 | |
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Kann ich nachvollziehen. Es sieht im Augenblick nicht danach aus, als würde Hamilton zu einem meiner Lieblingsautoren werden. |
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04-20-2018, 02:20 AM | #1367 | |
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Ich bleibe trotzdem noch bei Jonathan Feinstein und schaue als nächste mal in seine Pirates of Pangea-Serie rein. |
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04-23-2018, 09:57 AM | #1368 | |
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Der Erstkontakt (yay!) mit den Mer-Leuten, die als gen-unveränderliche künstliche Unterart des Original-Menschen (komplett mit Meerjungfrauen-Flossenschwanz) zusammen mit ein paar intelligenten Ameisen die zu einem einzigen Kontinent plattenverschobene Erde bevölkern, läuft dank einiger technologischer Gimmicks deutlich glatter, als ich mir das gewünscht hätte. Dasselbe gilt für alle anderen Anlaufschwierigkeiten, die man sich für solch eine Konstellation ausdenken könnte. Dafür ist der eigentliche Konflikt des Buches umso unterhaltsamer: Die technologisch eher hinterwäldlerische Allianz der drei o.g. Spezies mcGyvert und blufft sich zur Souveränität in ihrem eigenen Sonnensystem, das von der Galaktischen Föderation seit einigen 100000 Jahren als Mischung aus repressivem Zoo und Freilandmuseum betrieben wurde. Weiterer Pluspunkt: bis auf die charakterlich etwas schwächelnden Ameisen sind sämtliche Figuren interessant und/oder unterhaltsam. Allein wie die Hellseherei des Ameisen-Schamanen in das Gesamtweltbild passt, will mir nicht so recht klar werden. Wie die Sache in den nächsten Büchern weitergehen wird, scheint dafür um so klarer: Es wird wohl zunächst einige Galaktiker geben, denen diese Entwicklung nicht passt, und die die Allianz aus "urzeitlichen" Menschen, genunveränderlichen Mutanten und Insekten beseitigen wollen. Und am Ende der Serie rettet vermutlich genau diese Allianz dem Rest der Föderation ihren Hintern vor einer unheimlichen Bedrohung. Wichtig wäre mir an der Stelle nur, dass die Serie ihr Niveau hält und nicht wieder wie die Terralano-Serie von Band zu Band immer schwächer wird. Na schauen wir mal... |
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04-25-2018, 08:09 AM | #1369 | |
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Dass bei so viel Action die Charakterentwicklung etwas kurz kommt, verzeihe ich dem Autor, da dies der Unterhaltung kaum Abbruch tat. Der Epilog hat mir allerdings wieder mal nicht gefallen - gar zu plump waren die Vorandeutungen. |
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05-16-2018, 03:15 AM | #1370 | ||
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Trotz der recht unkonventionellen Entwicklung der Haupthandlung schwächelten die letzten beiden Bände der vierteiligen Serie, A Planned Improvisation und The Forced Alternative, ganz erheblich. Zu zahlreich - und zu lang - waren die Längen. Gleiches gilt für die zahlreichen Stränge von Nebenhandlungen, die im Nichts verliefen ohne dabei signifikante Beiträge zu Weltaufbau, Hintergrundwissen oder Haupthandlungsverlauf zu leisten. Fazit: Ich lasse in Zukunft die Hände von Jonathan Edward Feinstein - zwar gefallen mir erfahrungsgemäß die ersten Teile seiner Serien, die Folgebände lösen das Versprechen ihrer Vorgänger aber nicht ein. |
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05-28-2018, 03:54 AM | #1371 | |
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Mit der Subjugation-Serie von James "Fel" Galloway hadere ich ein wenig. Einerseits ist zumindest deren erster Teil technisch wie erzählerisch stark überarbeitungsbedürftig: Es gibt immer wieder Längen, nicht zuletzt deshalb weil der Autor die meisten Sachen mindestens 2 oder 3 mal sagt - durch den Erzähler und einen oder mehrere Charaktere, oftmals in derselben Szene. Es finden sich die für einen nicht mit Büchern groß gewordenen US-Amerikaner typischen Fehler in Grammatik und Rechtschreibung, insbesondere bei selten verwendeten Wörtern und Homophonen. Zusätzlich - das war mir bisher so noch nicht untergekommen - verwendet er konstant die Vergangenheitsform der Verben in den Partizipkonstruktionen, z.B. "he has fell" anstelle von "he has fallen". Das die Welt prinzipiell geographisch wie kulturell nur aus den USA besteht, ist dann kaum noch eine Erwähnung wert. Und trotzdem habe ich gestern mit dem zweiten Band der Serie, Insurrection angefangen. Selbst mit den ganzen Mängeln macht mir die Lektüre der Geschichte um den erfinderischen Jason Fox Spaß. Ich habe zugegebenermaßen eine Schwäche für McGyver-Typen, und so finde ich es unterhaltsam zu lesen, wie der Protagonist sich gegen die außerirdischen Eroberer und Unterdrücker der Erde erfolgreich und mit Witz zur Wehr setzt und es schafft, sich und dem Rest der Menschheit einen Platz in dem von blauhäutigen, elfenartigen Aliens (hat da jemand zu viel Avatar gesehen?) dominierten Imperium zu erobern. Wie lange diese Freude allerdings die zahlreichen Mängel noch zu kompensieren in der Lage sein wird, bleibt abzuwarten... |
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06-12-2018, 02:05 AM | #1372 | |
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Die Bände 2 und 3, Insurrection und Unification zeigen zusätzlich zu den bisherigen Mängeln (Längen, wiederholte Erzählung derselben Materie) starke Symptome des "mittleres Buch einer Trilogie"-Komplexes. Zugegebenermaßen schafft es James "Fel" Galloway immerhin, in jedem der Bücher eine Nebenhandlung abzuschließen, dennoch geht nichts so recht voran. Nach einer kurzen Action-Phase im ersten Drittel ist nun leider auch Band 4, Tribulation von denselben Schwächen betroffen. Mit großer Detailverliebtheit schreibt der Autor hier über das Leben seines Protagonisten - leider auch an Tagen, an denen nicht all zu viel passiert. Da ich trotzdem wissen möchte, wie es weitergeht, ertappe ich mich immer öfter beim seitenweisen Querlesen. Das sieht also nicht gut aus... :-( |
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07-19-2018, 03:22 AM | #1373 | |
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Mir scheint es, als schreibe Galloway einfach so vor sich hin, und jedes Mal, wenn ein Handlungsstrang abgeschlossen ist, macht er aus dem bisher geschriebenen einen neuen Band. Die ganze Sache fühlt sich jedenfalls ziemlich endlos an, und die Rule of Escalating Threat (Warnung: Link auf TVTropes!) ist in voller Wirkung: Unsere Helden kämpfen nun gegen eine Zivilisation, die 70% der Andromeda-Galaxie beherrscht. In der möglicherweise vergeblichen Hoffnung, dass Galloways Fantasy besser ist als seine Science Fiction habe ich jedenfalls heute morgen mit Tower of Sorcery angefangen, dem ersten Band seiner Firestaff-Serie im Terrin Kael's Sennadar-Universum. Mal schauen... |
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08-20-2018, 06:25 AM | #1374 | |
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Vincent Bergs The Cuckoo's Progeny, der erste Band seiner Not-Quite Human-Serie beackert das für Berg typische Terrain einer Gruppe von Menschen, die aufgrund ihrer Fähigkeiten unbekannten Ursprungs eine Außenseiterrolle bezüglich des Rests der Menschheit hat. Die Prämisse und Entwicklung des Plots (die Aliens waren's!) hat mich nicht wirklich überzeugt, aber die Charakterentwicklung war trotz einiger Schwächen interessant genug, dass ich auch den zweiten Teil, Lost With Nothing to Lose erst einmal angefangen habe. |
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09-06-2018, 02:43 AM | #1375 |
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So, mal was ganz anderes: Ich lese normalerweise keine Sachbücher, aber da mir eine Bekannte letztens Timothy Ferriss' Die 4-Stunden-Woche nicht nur dringend empfohlen sondern auch noch gleich ausgeborgt hatte, habe ich mal eine Ausnahme gemacht.
Eines vorweg: Ich kenne jemanden, der - ob auf der Basis dieses Buches oder in Eigeninitiative, weiß ich nicht - zumindest näherungsweise den dort angepriesenen Lebensstil pflegt. Will sagen: Es gibt Leute, für die funktioniert dieser Ansatz ganz klar. Und auch für alle anderen gibt Ferriss haufenweise gute Ratschläge, wie man sein Leben von unnötig stressproduzierendem Ballast befreit. Probleme habe ich aber mit dem gnadenlos "Jo wir schaffen das!"-artigen Grundton, der in bester neoliberaler Self-Help-Manier behauptet, wir alle könnten zu erfolgreichen Unternehmern werden, wenn wir nur uns und unser Leben anpacken und ausreichend optimieren, auch wenn er andererseits die typischen "mehr ist besser" Auswüchse des Neoliberalismus klar ablehnt (was ich ihm sehr zugute halte und worin ich auch einen Mehrwert des Buches sehe). Leider bleibt sein Ansatz in typisch westlich-amerikanischer Manier auf das Individuum beschränkt. Und so übersieht (oder überspielt?) er einerseits, dass das Ganze nicht funktionieren kann, wenn es alle so durchziehen, weil er in seiner Grundstruktur ein arbeitstechnisches Schneeballsystem beschreibt. Und andererseits erhebt er passend dazu nicht ansatzweise den Anspruch, an der Gesamtsituation strukturell auch nur im Geringsten etwas ändern zu wollen. Ob das daran liegt, dass er den systemischen Charakter der von ihm beschriebenen Probleme nicht erkennt oder aber diesen ignoriert, ist mir nicht klar, ändert aber an meiner Unzufriedenheit auch nichts. :-P |
09-25-2018, 10:05 AM | #1376 |
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Die Firestaff-Serie im Terrin Kael's Sennadar-Universum von James "Fel" Galloway zieht sich weiterhin. Inzwischen bin ich mit Band 3 Honor And Blood fertig und bin auf halbem Weg durch Band 4 The Shadow Realm. Und dort bin ich auch nur deshalb schon, weil ich immer wieder Absätze und ganze Seiten nur querlese - die Bücher sind einfach viel zu lang und halten sich für meinen Geschmack zu sehr mit Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten auf. Dabei sind sowohl Charaktere als auch Handlung durchaus nicht uninteressant...
Leider bin ich auch von Rag Doll, dem 4. und vermutlich letzten Buch aus der Full Sails-Serie des vor einigen Monaten verstorbenen Wes Boyd, enttäuscht. Wie in der Mehrzahl seiner in den letzten paar Jahren fertiggestellten Bücher dümpelt und plätschert die Handlung (von der wir zudem bereits einiges im 3. Buch der Serie gelesen hatten) etwas motivationslos vor sich hin. Dem weitgehend konfliktfreien Leben der Charaktere ergeht es ähnlich, und wo in seinen früheren Werken interessante Figuren einer seiner Hauptanziehungspunkte für mich waren, macht sich nun gähnende Langeweile breit. Boyd bleibt hier also - wieder einmal - unter seinen Möglichkeiten. |
10-19-2018, 08:52 AM | #1377 | ||
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Und das Ende erst... Ich sage nur Deus Ex Machina. Wortwörtlich. :-( Die Pyrosian-Serie mit demselben Protagonisten lasse ich dann also lieber sein und belege James 'Fel' Galloway mit einem lebenslangen Bann von meinem TBR-Stapel. Quote:
Da hilft nur eins: mal was anderes lesen. :-) Ich hatte mir vor einigen Jahren schon die 9er Sammeledition der So You Want To Be A Wizard-Serie von Diane Duane gekauft. Und ich muss sagen, schon in den ersten 30 Seiten steckt hier mehr Emotion und pure Lesefreude als in so mancher Serie, die ich in den letzten Monaten angefasst hatte... Wenn Duane das Niveau halten kann (und ich bin mir aus früherer Erfahrung sicher, dass das der Fall ist), stehen mir einige Wochen Lesespaß ins Haus. |
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10-26-2018, 07:44 AM | #1378 |
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Hallo, ich melde mich auch mal wieder. Ich bin durch Zufall auf Lucy Maud Montgomery gestoßen und habe angefangen, mich durch ihre Romane zu lesen; Angefangen habe ich mit den "Anne of Green Gables"-Büchern.
Ich stecke dabei zwar noch ganz am Anfang des ersten Buches; aber bisher gefällt es mir wirklich sehr gut. Klassische, amerikanische (genauer: kanadische) Kinderbuch-Literatur - und soweit ich weiß, ist Anne das Vorbild für Astrid Lindgrens Figur der Pippi Langstrumpf. |
11-08-2018, 04:07 AM | #1379 | ||
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Das erste Buch der Serie, So You Want to Be a Wizard fand ich persönlich ein wenig überhastet. Gefühlt sofort nachdem die Protagonistin das gleichnamige Buch in ihrer Bibliothek gefunden und zu lesen begonnen hat, wirkt Nita bereits zusammen mit ihrem ebenfalls frisch gefundenen Freund Kit komplexe Magie. OK, je jünger ein Zauberer in dieser Welt ist, über desto mehr Zauberkraft verfügt er. Aber rohe Kraft ist auch hier nicht alles, und irgendwie fehlt mir in der Geschichte jeder noch so dezente Hinweis auf eine Lernkurve. Auch sonst wirkt das Ganze etwas konfus und überstürzt, und kaum haben die beiden versehentlich ein Weißes Loch herbeigezaubert, machen sich die nun drei Gefährten auf, Manhattan von der Bösen Macht zu befreien, die mich noch am ehesten an die Konzeption von Melkor/Morgoth und Sauron aus Tolkien's Silmarillion erinnert. Dass die drei am Ende nur erfolgreich sind, und Nita und Kit nur überleben, weil sich ihr Gefährte aufopfert, hinterlässt dann leider zum Schluss einen etwas schalen, Deus-ex-machina-artigen Nachgeschmack bei einem sonst sehr schön und unterhaltsam zu lesenden Buch. Deep Wizardry, der zweite Teil der Serie, geht die Sache zum Glück nicht ganz so überstürzt an. Nachdem unsere Helden Bekanntschaft mit einigen Walen und Haien geschlossen haben, gilt es, den Mittelatlantischen Rücken zu stabilisieren, da die Böse Macht in diesem gefangen gehalten wird und deren regelmäßige Ausbruchsversuche nur durch ein komplexes Ritual mit zwölf Beteiligten zu vereiteln sind. Dass sich unsere Heldin unwissentlich als Opferlamm für dieses Ritual zur Verfügung gestellt hat und daher die Aktion mit ihrem Leben bezahlen wird, wird ihr erst recht spät so richtig klar. Ich hätte mir gewünscht, dass Nitas und Kits Umgang mit dieser Situation mehr Platz gemacht worden wäre, aber auch hier ist trotz des insgesamt langsameren Tempos die Erzählung für meine Begriffe zu überstürzt. Dass bei dem Ritual einiges schief läuft versteht sich von selbst. Dass Nita und Kit aber auch hier wieder nur durch das Opfer eines Begleiters überleben und das Ritual erfolgreich abschließen können, finde ich zwar deutlich passender als im ersten Buch, stört mich aber in der Wiederholung dann doch. Hoffentlich geht das nicht so weiter... Mit Teil 3, High Wizardry, habe ich dann heute morgen auf dem Bahnhof angefangen. Dieses Buch bringt Nitas kleine, nervige aber extrem intelligente und aufgeweckte Schwester ins Spiel, worauf ich mich schon eine Weile gefreut hatte. Die junge Dame zaubert sich dann auch erst einmal auf den Mars, mithilfe ihres gerade angekommenen "Apple IIIc" - der digitalen Variante des Zauberhandbuches, welches der Serie seinen Namen gibt. :-) Das Ganze verspricht also wieder, recht temporeich und unterhaltsam zu werden, auch wenn diese Technologiebasis aus heutiger Sicht hoffnungslos veraltet scheint - oder weiß heute noch irgendjemand in der Young Adult-Zielgruppe, was Phreaking ist? Was ich der Serie sehr zu gute halte, ist, dass sie ihre Protagonisten und ihre Publikumszielgruppe trotz der bereits angesprochenen Schwächen ernst nimmt. Für eine YA-Serie wirkt sie in Themenwahl und Sprache überaus erwachsen. Angenehm finde ich als alter Schnösel, dass sie mich eher an die YA-Geschichten von Heinlein und seinen Zeitgenossen erinnert als an einige moderne Vertreter des Genres, mit denen ich ehrlich gesagt oft nicht all zu viel anfangen kann. |
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11-23-2018, 03:09 AM | #1380 | |
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Band 4 der Serie, A Wizard Abroad spielt dann zur Abwechslung in Duane's Heimat Irland. Wie erwartet, macht die Geschichte reichlich Gebrauch von der dortigen Mythenwelt, ohne jedoch dabei altbacken oder clichéhaft zu wirken. Ganz im Gegenteil nimmt sie einige Motive der nordischen bzw. keltischen Sagenwelt auf und webt sie in die Geschichte ein. So erscheint das für den Sieg über das Böse notwendige Opfer, dass es hier in leicht abgewandelter Form wieder gibt, konsequent in die Geschichte eingebettet und berührte mich mehr als die entsprechenden Szenen der ersten beiden Bücher, die dagegen insbesondere im ersten Buch aufgesetzter und "künstlicher" wirkten. Als Young Adult-Serie deklariert, warte ich eigentlich nur darauf, dass das pubertätsbedingte Emotionschaos der Protagonisten auch einmal eine Rolle spielt, und in A Wizard Abroad verknallt sich Nita dann doch einmal - in einen jungen irischen Zauberer, was natürlich nicht ohne Konflikte abgeht. Diese werden jedoch nicht wirklich zum Ende des Buches ausgeräumt, sondern schwelen fröhlich weiter. In der Tat scheint Nitas (und ihres Zauberpartners Kits) aufgewühlte Emotionswelt ein zentrales Thema von Band 5 The Wizard's Dilemma zu sein, mit dem ich heute früh im Zug angefangen habe. So gibt es die zu erwartenden Emotionsausbrüche und Missverständnisse, jedoch behält Duane auch hier wieder die Geschichte im Griff und hält dankenswerter Weise erzählerischen Abstand zum typischen Highschool-Drama. |
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