Buchclub Extra: Die Lese-Challenge 2016

[Marrella]

Robert J. Sawyer: Calculating God

Dieses Buch habe ich seit seinem Erscheinen im Jahr 2000 schon mehr als einmal wieder gelesen bzw. gehört und es gehört nach wie vor zu meinen Lieblingsbüchern dieses Autors. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass es von seinen philosophischen Science-Fiction-Romanen zumindest für mich das philosophischste ist. Was den Plot angeht, zitiere ich mal ganz faul aus meinem Kommentar von vor 16 Jahren:

Tom Jericho, Kurator am Royal Ontario Museum in Toronto ist überzeugter Agnostiker. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er an Krebs im Endstadium leidet und nur noch ein Jahr zu leben hat. Für ihn waren Wissenschaft und Religion sein Leben lang zwei völlig getrennte, nicht miteinander vereinbare Dinge. Doch dann hat er seine eigene "unheimliche Begegnung der dritten Art", als eines Tages neben dem ehemaligen Planetarium am Museum ein Raumschiff landet und ein seltsames Wesen die Stufen zum Eingang erklimmt. Der Wärter in der Eingangshalle traut seinen Augen und Ohren nicht, als das Wesen ihm in bestem Englisch mitteilt, dass es einen Paläontologen zu sprechen wünsche.

Die Geschichte, die Hollus zu erzählen hat, ist mehr als fantastisch. Auf seinem Weg zur Erde hat er bereits sieben Sternensysteme besucht und auf zwei weiteren Planeten intelligentes Leben angetroffen. Das allein ist schon fantastisch genug, aber wirklich unheimlich ist die Tatsache, dass es auf allen drei Welten (inklusive Hollus' Heimatplaneten) zur jeweils selben Zeit zu Massensterben gekommen ist. Jericho bestätigt, dass es auch auf der Erde fünf große Aussterbeereignisse gegeben hat, von denen das letzte 65 Millionen Jahre zurückliegt. Die Daten, die er Hollus nennt, stimmen mit denen der drei anderen bewohnten Welten überein. Kann es sein, dass eine "höhere Macht" dahinter steht und den Verlauf der Evolution bewusst lenkt? Zwischen dem Außerirdischen Hollus und Tom Jericho entwickelt sich in den folgenden Wochen eine enge Freundschaft und ihre gegensätzlichen Auffassungen von der Natur der Dinge sind eine unerschöpfliche Quelle für Diskussionen über Gott und die Welt.

Was mich an diesem Buch so fasziniert, ist die Art, wie der Autor es schafft, einen intelligenten Dialog zwischen einem atheistischen Menschen und einem hoch entwickelten Außerirdischen zu entspinnen, der überzeugt ist, dass es eine höhere Macht gibt, die das Universum lenkt. Und wer nun denkt, dies sei ein Plädoyer für den Kreationismus, dem sei gesagt, dass dies absolut nicht der Fall ist. Sawyers Aliens sind immer interessant, doch hier ganz besonders. Überhaupt sind es vor allem auch die Figuren, die dem Buch Leben verleihen. Ich liebe es, auch nach all diesen Jahren.

Das ungekürzte Hörbuch wird von Jonathan Davis gelesen, der sich bei diesem Text selbst übertroffen und 2009 den Audie Award dafür erhalten hat.

Buch und Sprecher: 5 Sterne
Challenge: Nationen (Kananda)

[hamlok]

So, habe auch wieder ein paar Sachen:

Robin Sloan: Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra, (Roman, 3*)

Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind.

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Zunächst einmal habe ich etwas Probleme das Buch zu klassifizieren, denn die Handlung kreist rund um einen fiktiven Geheimbund, also bleiben wir mal beim nichtssagenden Roman, denn Fantasy-Elemente fehlten, was ich bei diesem Buch eigentlich zunächst angenommen hatte. Insofern war ich dann etwas enttäuscht als die Handlung so einen für mich langweiligen Verlauf genommen hatte. Der Protagonist konnte mich auch nicht so richtig begeistern, ich hatte eigentlich schon früh das Gefühl, es abbrechen zu wollen. Was ich aber ganz interessant fand, war die Einbindung von aktuellen Bezügen, also Firmen, Software und Technik, sogar E-Reader kamen in dem Buch vor.

Ich hatte wieder einmal ein Hörbuch vorliegen, mit einem guten Roland Wolf als Sprecher, der sehr gut zum jungen Hauptcharakter passte.

Nationen Challenge -> USA

[hamlok]

Bill Bryson: It's teatime, my dear!: Wieder reif für die Insel (Notes from a Small Island #2) (Sachbuch, Reise, 2,5*) >unbeendet<

Vor über dreißig Jahren beschloss der Amerikaner Bill Bryson, England zu seiner Wahlheimat zu machen und für einige Jahre dort zu leben. Damals brach er auf zu einer großen Erkundungsreise quer über die britische Insel. Inzwischen ist er ein alter Hase, was die Eigentümlichkeiten der Engländer betrifft, aber dennoch entdeckt er immer wieder Neues, was ihn fasziniert und amüsiert.

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Eigentlich ist dieser Bericht weniger amüsant geschrieben als ich erwartet habe. Es hatte doch eher einen Altherren-"Charme" gepaart mit einer "Früher war alles besser"-Mentalität. Der Humor lag für mich immer einen Tick daneben. Ich hatte das zunächst darauf geschoben, dass ich mit Bill Bryson als Person einfach nicht zurecht komme, aber selbst eingefleischte Fans, Bryson hat zahlreiche solche Reiseberichte geschrieben, scheinen mit diesem Spätwerk nicht allzu glücklich zu sein. Trotzdem war es jetzt nicht nur unangenehm, sondern beinhaltete viele interessante aktuelle Fakten, die mir nicht bekannt waren. Letztendlich habe ich aber Hörbuch und Ebook (beides aus der Onleihe) dann doch nicht beendet.

GB-Challenge -> Tea

[hamlok]

...und noch einen re-read:

Rick Riordan: Die letzte Göttin (Percy Jackson and the Olympians #5) (Jugend-Fantasy, 4*)

Wie schon öfter hier geschrieben, gute routiniert geschriebene Jugend-Fantasy, die nicht belehrend daher kommt und doch Interesse an der griechischen Mythologie weckt.

Damit habe ich die gekürzten Hörbücher der Percy-Jackson-Reihe durch und kann mit der "The Heroes of Olympus"-Reihe weitermachen, die eine Art Fortsetzung ist, aber auch neue Charaktere einführt.

Nationen Challenge -> USA

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

[B]Trotzdem war es jetzt nicht nur unangenehm, sondern beinhaltete viele interessante aktuelle Fakten, die mir nicht bekannt waren. Letztendlich habe ich aber Hörbuch und Ebook (beides aus der Onleihe) dann doch nicht beendet.

Der erste Teil hat mir ziemlich gut gefallen, es ist schade, dass Bryson dann anscheinend doch langsam alt wird. Ich werde mir dann wohl das Hörbuch auf CD ausleihen (Oliver Rohrbeck kaufe ich sowieso nicht ) und mal reinhören.

[hamlok]

Cilla und Rolf Börjlind: Die Springflut (Rönning & Stilton #1),(Krimi, 3*)

Inhalt:

Olivia Rönning, angehende Polizistin, nimmt sich zu Übungszwecken einen alten ungelösten Fall vor, einen sogenannten "Cold Case", bei dem eine junge schwangere Frau im Sommer 1987 ins Watt lebendig eingegraben und dann mit der Flut getötet wurde.

Bei ihren Ermittlungen trifft sie auf den ehemaligen Polizisten Tom Stilton, inzwischen auf der Straße lebend, der sie nach einigen Anfangsschwierigkeiten unterstützt, aber auch gerade selber einen Mord im Umfeld ihm bekannter Obdachloser aufzuklären versucht.

Kurzkritik:

Geschrieben wurde dieser Auftakt einer schwedischen Krimi-Reihe vom Autoren-Duo Cilla und Rolf Börjlind, die durch ihre Drehbücher u.a. zur Martin-Beck-Reihe bekannt geworden sind.

In dieser Geschichte gibt es gleich drei Mordermittlungen, die dann natürlich am Ende irgendwie zusammenhängen bzw. den Hintergrund der Hauptcharaktere erläutern. Ich fand die Geschichte ein wenig zu groß angelegt, gerade am Anfang ist man von der Anzahl der Personen etwas überfordert und die Handlungsstränge sind nicht alle gleichermaßen spannend. Auch die Auflösung konnte mich zum Ende dann nicht so recht begeistern, weil ich die Übersicht über eine Teilgeschichte verloren hatte.

Die zentralen Figuren dieses klassischen Krimis haben mir aber recht gut gefallen, sodass ich dem zweiten Teil der Reihe noch eine Chance geben werde.

Ich hatte die ungekürzte Hörbuchfassung vorliegen, deren mir unbekannter Sprecher Achim Buch gut gefallen hatte.

Nationen Challenge -> Schweden

[Marrella]

Bei mir ist wieder einiges aufgelaufen, also fange ich mal an:

Robert J. Sawyer: Identity Theft and Other Stories

Robert J. Sawyer hat es inzwischen aufgegeben, Kurzgeschichten zu schreiben, was ich sehr schade finde, aber der Aufwand lohnt sich für ein eingeschränktes Publikum vermutlich nicht wirklich. Identity Theft and Other Stories ist einer von zwei Bänden, in denen alle seine Geschichten gesammelt sind. Wie immer sind fast alle Science Fiction, in diesem Band gibt es lediglich eine Geschichte, die dem Horror-Genre zuzurechnen ist.

Mir haben eigentlich alle auf ihre Art gefallen, obwohl natürlich Favoriten darunter sind. Die Titelgeschichte hat er später in den Roman Red Planet Blues integriert, in dem es um einen Mord unter den Fossilienjägern auf dem Mars geht. Im selben Universum spielt auch Biding Time, beide Stories gefallen mir in diesem Buch besonders gut. Wer Lust hat, kann sich auf Sawyers Website einen Eindruck von seinen Geschichten und Themen machen, einige davon kann man kostenlos dort lesen.

Challenge: Kurzgeschichtensammlungen & Nationen (Kanada), 4 Sterne

[Marrella]

Kage Baker: The Graveyard Game

Langsam wird es schwierig, etwas zu den Büchern in dieser Serie zu schreiben, ohne sich auf Ereignisse in den vorigen Büchern zu beziehen. The Graveyard Game ist der 4. Band in Bakers Company-Serie über Dr. Zeus Inc., ein Unternehmen, das mit Hilfe von unsterblichen Cyborgs in der Vergangenheit Kunstwerke und im 24. Jahrhundert ausgestorbene Pflanzen und Tiere sammelt. Es hat außerdem die Zeitreise erfunden, allerdings ist es nur möglich, in die Vergangenheit zu reisen, jedenfalls wird diese Ansicht nach außen vertreten. Und dann ist da noch die Tatsache, dass die Company über keinerlei Aufzeichnungen jenseits von 2355 verfügt. Ist das vielleicht das Ende der Welt?

In diesem Buch begeben sich die beiden Cyborgs Joseph und Lewis auf die Suche nach Mendoza, die nach den Ereignissen am Ende von Mendoza in Hollywood vom Erdboden verschluckt ist. Es wird gemunkelt, dass die Company sie zur Strafe an einen Ort geschickt hat, der als "Back Way Back" bekannt ist. Niemand weiß, wo und vor allem wann dieser Ort sich befindet.

Wenn man mich fragt, welches der Bücher in der Serie mein Lieblingsbuch ist, würde ich spontan "The Graveyard Game" sagen. Hier geht es langsam aber sicher zur Sache, und Lewis und Joseph sind ein unschlagbares Team. Außerdem erfährt man einiges (Interessante) von ihrer persönlichen Geschichte, während sie immer tiefer in die Geheimnisse der Company eindringen. Kage Baker in Hochform. Bevor ich zum nächsten Band greife, werde ich zwischendurch noch ein paar Kurzgeschichten aus dem Company-Universum lesen.

Challenge: Nationen (USA), 5 Sterne

[hamlok]

Connie Willis: Die Jahre des schwarzen Todes (Oxford Time Travel #1) (Zeitreisen, 4*)


Inhalt:

Im Jahre 2054 ist es möglich in die Vergangenheit zu Reisen, allerdings ist noch niemand ins Mittelalter aufgebrochen. Die Geschichtsstudentin Kivrin soll die erste sein und wurde dafür umfangreich vorbereitet, was die medizinisch-körperliche Verfassung angeht, um sie vor Infektionen zu schützen und auch wurde sie durch ein umfassendes Sprachstudium darauf vorbereitet, sich Vorort verständlich zu machen und sich unauffällig einzufügen. Weil alles etwas überhastet angegangen wurde, passiert aber offenbar ein Fehler, der zuständige Techniker kann aber dazu nichts mehr sagen, da er aufgrund einer plötzlich auftretenden Krankheit bewusstlos zusammenbricht. Was ist schief gegangen?

Auch Kivrin, inzwischen im Mittelalter angekommen, plagt sich mit einer fiebrigen Erkrankung, die sie nur zeitweise wach werden lässt, auch scheint es nicht möglich zu sein, mit den Menschen zu kommunizieren, nur das Latein des Dorfgeistlichen ist ihr verständlich. Wie soll sie zum Ort zurück gelangen an dem sie abgesetzt und auch wieder abgeholt werden soll? Sie selber kann sich nicht erinnern.

Kurzkritik:

Mir hat dieser Zeitreiseroman aus dem Jahre 1992 gut gefallen, was die Geschichte im Mittelalter angeht sogar sehr gut. Willis schafft es ein beeindruckendes Mittelaltersszenario zu erschaffen, was absolut realistisch wirkt, dabei muss sie keine ausufernde Handlung erfinden, das nahe liegende mittelalterliche Dorf und seine Menschen sind spannend genug. Allenfalls die Geschichte im "Jetzt" ist manchmal etwas nervend und von Wiederholungen geprägt. Leider weiß man dadurch schon zu früh, was nicht stimmt und zu welcher Zeit die Heldin angekommen ist, aber der deutsche Titel hätte es einem ohnehin verraten.

Auch insgesamt hätte die Geschichte etwas gekürzt werden können. Es ist aber trotzdem ein tolles Abenteuer, was auch ohne Liebesgeschichte bis zuletzt aufregend bleibt.

GB-Challenge -> Extra: Mittelalter

[Marrella]

Robert Galbraith: The Silkworm

Noch ein Buch, über das ich an anderer Stelle bestimmt schon etwas ausführlicher berichtet habe. Der Seidenspinner ist der zweite Band in J. K. Rowlings Cormoran-Strike-Serie, die sie unter Pseudonym schreibt. Ich muss gestehen, dass mir das Gespann Cormoran/Robin inzwischen sehr ans Herz gewachsen ist, wobei ich auf Robins Verlobten verzichten könnte. Oder vielleicht nicht. Er ist so herrlich unsympathisch, genau der Typ, den ich auf keinen Fall auf meinem Sofa sitzen haben möchte.

In diesem Buch wird ein Autor ermordet, und zwar auf dieselbe Art, die er in seinem letzten, noch unveröffentlichten Buch beschrieben hat. Das Manuskript haben allerdings bereits mehr Leute gelesen, als man meinen möchte, und nicht nur einer davon hätte ein Motiv.

Von den drei bisher erschienenen Bänden gefällt mir dieser nach wie vor am besten. Ich habe diesmal wieder das ungekürzte Hörbuch gehört, das von Robert Glenister gelesen wird. Er hat sozusagen den Härtetest bei mir absolviert, weil ich auf der Rückfahrt von Italien mehrere Stunden gehört habe und noch hätte weiter hören können. Der Mann liest genial, diese Produktion kann es in meinen Augen sogar mit Stephen Frys Harry-Potter-Lesung aufnehmen, und das will etwas heißen.

Challenge: GB (Detektive), 5 Sterne für Buch und Sprecher

[Marrella]

Susanna Kearsley: Named of the Dragon

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Autoren unterschiedlicher Nationalität als Setting und Thema Großbritannien wählen. Susanna Kearsley habe ich im vorigen Jahr per Zufall entdeckt, Named of the Dragon war mein erstes Buch von ihr. Weil es mir ausgesprochen gut gefallen hat, habe ich mir inzwischen das Hörbuch zum Ebook gekauft, das ich dieses Mal gehört habe.

Über das Buch habe ich letztes Jahr ausführlich in einem anderen Forum geschrieben, von daher möchte ich mich nicht in aller Länge wiederholen. Die Geschichte spielt in Wales, wo die Literaturagentin Lyn das Weihnachtsfest auf einem britischen Landsitz verbringt. Sie wird von merkwürdigen Träumen heimgesucht, in denen eine fremde Frau sie bittet, ihren Sohn zu beschützen. Lyn, die nicht lange zuvor ihr Baby bei der Geburt verloren hat, hält dies zunächst für Alpträume.

Kearsley hat aus diesem ziemlich unspektakulär erscheinenden Thema ein spannendes Buch gemacht, bei dem es um Verlust, Liebe und - wie der Titel verrät - um die Legende von König Artus geht. Ihre Hauptfiguren hat sie nach einem Gedicht von Alfred, Lord Tennyson benannt: Gareth und Lynette. Auch das ist Absicht, um es einmal so zu formulieren. Mir hat dieses Buch auch beim zweiten Mal sehr gut gefallen, woran Katherine Kellgren auf jeden Fall einen Anteil hat, die der Geschichte mit ihren ausdrucksvollen Stimmen für die unterschiedlichen Figuren eine zusätzliche Dimension verleiht.

Challenge: GB (Sagen & Mythen), Nationen (Kanada)
5 Sterne für Buch und Sprecherin

[hamlok]

Han Song: The Wheel of Samsara (Kurzgeschichte, SF, ohne Wertung)

Originally Posted by Marrella

Han Song: The Wheel of Samsara

Eine recht kurze Geschichte mit einem "exotischen" Setting: Es geht um eine Sammlung merkwürdiger "Räder" in einem abgelegenen tibetischen Kloster, die wissenschaftlich untersucht werden. Bis auf eines sind all diese Räder gleich, weshalb dem einen, das sich unterscheidet, besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird.

Von einem chinesischen Autor erwartet man nicht unbedingt eine Geschichte, die in Tibet spielt, aber so kann man sich täuschen. Mir hat The Wheel of Samsara ausgesprochen gut gefallen, zumal ich mir, während ich las, überhaupt nicht vorstellen konnte, worauf die Sache hinauslaufen würde. Für den gelungenen Schluss gibt es einen halben Punkt extra.

Challenge: Nationen (China), 4.5 Sterne

Hmmm, habe es nun auch gelesen.

Mir fällt das schwer, es überhaupt zu beurteilen. Es hat mir weder gefallen noch nicht gefallen, überrascht war ich nur, dass es hier schon endet.

Nationen Challenge -> China

Milo Manara: Caravaggio: Bd. 1: Mit Pinsel und Schwert (Comic, 2*)

Ein Comic der sich mit dem Maler Caravaggio beschäftigt, dabei fließen historische Personen und Begebenheiten in die Handlung ein. Im ersten Band geht es um die erste Anstellung Caravaggios in Rom, dabei macht er sich sowohl Freunde als auch Feinde.

Ein optisch sehr aufwendig gezeichneter Comicroman, der durch eine gute Hintergrundrecherche zu beeindrucken weiß, zumindest soweit ich das beurteilen kann. Was mir allerdings gar nicht gefallen hat, sind die erotischen Komponenten, die Manara hier einfließen lassen hat. Irgendwie sind da alle Frauen kaum bekleidet und nur Objekt der männlichen Begierde. Na, wem es gefällt...

Nationen Challenge -> Italien

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Han Song: The Wheel of Samsara (Kurzgeschichte, SF, ohne Wertung)

Mir fällt das schwer, es überhaupt zu beurteilen. Es hat mir weder gefallen noch nicht gefallen, überrascht war ich nur, dass es hier schon endet.

So unterschiedlich sind die Geschmäcker - ist doch toll.

Irgendwie sind da alle Frauen kaum bekleidet und nur Objekt der männlichen Begierde. Na, wem es gefällt...

Hört sich an, als müsste ich das wirklich nicht lesen.

[hamlok]

Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren - die Entdeckung einer verborgenen Welt (Sachbuch, 4,5*)

In diesem populärwissenschaftlichen Werk versucht uns der Förster Peter Wohlleben das Leben der Bäume näherzubringen und zieht immer wieder Parallelen zum tierischen und somit auch menschlichen Organismus. Nehmen wir die Bäume/Wald als lebenden Organismus nur nicht war, weil diese in ganz anderen Zeitdimensionen leben? Der Autor hat dazu einige gewagte Thesen.

Neben diesen bietet das Buch aber auch ein Fülle an Informationen zum Wald und Einblick in dieses komplexe Ökosystem, so dass man es allen an Natur interessierten nur empfehlen kann.

Ich habe das Buch als ungekürztes Hörbuch gehört, gut gelesen von Roman Roth.

Nationen Challenge -> Deutschland

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Peter Wohlleben: Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren - die Entdeckung einer verborgenen Welt (Sachbuch, 4,5*)

Das liegt seit ca. einem Jahr auf meinem SuB... Habe es als toten Baum (!) geschenkt bekommen und sollte es wirklich mal lesen, langsam wird es peinlich... Na ja, ich habe es jetzt aus dem Regal befreit und in greifbare Nähe gelegt, aber im Moment bin ich so im "Kage-Baker-Modus", das ich kaum was anderes lesen mag.