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01-14-2010, 11:39 PM | #1 |
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Renard, Maurice: Ein Mensch unter den Mikroben german V1 15.01.2010
Renard wurde in eine wohlhabende bürgerliche Familie hineingeboren. Schon sein Großvater war ein hoher Beamter und später Bürgermeister von Épernay, sein Vater war Richter und Gerichtspräsident in Reims, wo Renard als weitaus jüngstes von drei Kindern und einziger Junge praktisch wie ein Einzelkind aufwuchs. In seiner Kindheit verbrachte er viel Zeit im Schloß seiner Großeltern in Hermonville, wo er auch früh die Werke von Charles Dickens und Edgar Allan Poe entdeckte. Er besuchte ein Internat und studierte anschließend Literatur. Nach einem dreijährigen Militärdienst, bei dem er die Bücher von H. G. Wells schätzen lernte, begann er ein Jurastudium in Paris. Nach einigen Semestern brach er es ab, um sich der Schriftstellerei zu widmen. In Paris hatte er einen literarischen Salon mit Gästen wie Colette, Pierre Benoit, Henri de Régnier, J.-H. Rosny aîné und Henry de Montherlant.
Er beteiligte sich von 1914 bis Anfang 1919 als Kavallerie-Offizier am Ersten Weltkrieg und starb, bereits fast vergessen, 1939 an den Folgen einer chirurgischen Operation. Sein Grab befindet sich auf der Atlantikinsel Oléron, wo er ein Haus besessen hatte. Er gehörte zu den Schriftstellern des „Goldenen Zeitalters“ der französischen Science-Fiction-Literatur. Er war stark beeinflusst von Edgar Allan Poe und H. G. Wells. Seinen ersten Roman Le Docteur Lerne - Sous-Dieu widmete er etwa 1908 Wells, denn Die Insel des Dr. Morau war die Inspiration für das Buch: Renard schildert die Handlung allerdings aus der Sicht eines Wesens, das selbst Gegenstand eines Transplantationsexperiments war. Renards Werke bewegen sich auf der Grenze zwischen Science-Fiction und der Fantastischen Literatur. Hierbei entwickelte er ein auf Logik und Rationalismus aufgebautes Verhältnis zum Übernatürlichem. Sein Roman Le Péril Bleu (1975 von Jean-Christophe Averty für das französische Fernsehen verfilmt) beschreibt eine Invasion von nicht-menschenähnlichen Außerirdischen, die von den unsichtbaren Spinnenwesen beendet wird, als sie erkennen, dass es sich bei Menschen um empfindungsfähige Lebensformen handelt. Eine größere Bekanntschaft erhielt Renards Roman Les Mains d'Orlac aus dem Jahr 1920 durch die verfilmten Adaptionen von Robert Wiene als Orlacs Hände in Deutschland 1924 und von Karl Freund unter dem Titel Mad Love - ein amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1935. Weitere Verfilmungen des Stoffes gab es 1960 durch Edmond T. Gréville und 1962 in den USA als Hands Of A Stranger durch Newt Arnold. Die jüngste Filmadaption des Buches ist der Fernsehfilm Des voix dans la nuit von Peter Kassovitz (1991). Quelle:http://www.spiegel.de/wikipedia/Maurice_Renard.html This work is assumed to be in the Life+70 public domain OR the copyright holder has given specific permission for distribution. Copyright laws differ throughout the world, and it may still be under copyright in some countries. Before downloading, please check your country's copyright laws. If the book is under copyright in your country, do not download or redistribute this work.
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