01-06-2013, 07:15 AM | #1621 |
why in?
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Ich finde die allgemeine Diskussion, wie sie hier gerade geführt wird, durchaus sehr sinnvoll, halte aber weniger davon, einen Fehlerthread einzuführen, der zu zeitraubenden Gruppendiskussionen über Einzelfehler führen könnte. Mir sind Fehlermeldungen per PM deutlich lieber.
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01-06-2013, 07:28 AM | #1622 | |
Berti
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01-06-2013, 07:33 AM | #1623 |
Unicycle Daredevil
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Naja, als Pranger würde ich einen offenen Fehlerthread nicht bezeichnen, aber ich glaube, pynch hat Recht mit seiner Berfürchtung, dass da viel Zeit und Energie in überflüssige Diskussionen fließen würde. PMs sind wohl wirklich angenehmer und effizienter.
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01-06-2013, 07:36 AM | #1624 |
Wizard
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Ich weiss dass es Buchersteller gibt, die keine PMs mit Fehlermeldungen erhalten möchten.
Es muss ein einheitlicher Weg gefunden werden, wie mit solchen Dingen umgangen werden kann. Wenn das nicht möglich ist, dass User ein Feedback zu den Werken geben, dann kann man auch direkt darauf verzichten sie zu veröffentlichen und ganz alleine für sich geniessen. |
01-06-2013, 08:04 AM | #1625 | |
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01-06-2013, 08:38 AM | #1626 | |
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=> E-Book Uploads - Patricia Clark Memorial Library > ePub Books (bzw. Mobi) die Möglichkeit Fehler, Anmerkungen und Feedback (z.B. Leseeindrücke) für jeden nachvollziehbar (auch später noch!) und in konstruktiver Weise zu hinterlassen. Notorischen Selbstdarstellern mag das ja zu wenig publikumswirksam sein, die muß man meiner Meinung nach aber auch nicht hofieren! |
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01-06-2013, 09:21 AM | #1627 | |
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Interessant, wie dieser Thread hier aus dem Gleis zu laufen scheint. Tut mir inzwischen fast leid, dass ich vor einer ganzen Reihe von Posts hierzu etwas beigetragen habe. Nun scheint es jedoch kein "Zurück" mehr zu geben. -
Den gegenwärtigen Streit hat brauronios in Gang gesetzt. Er schrieb u.a. Quote:
Zu Punkt 2: Nein, natürlich gibt es kein einziges Kriterium für editorisches Handeln; es gibt selbstverständlich für verantwortliches Edieren (nicht etwa "Editieren") ein ganzes Bündel von Normen - aber an oberster Stelle steht immer der Gedanke der Werktreue. Diese kann unterschiedlich erreicht werden. Einen Text edieren ist grundsätzlich strukturell verschieden von der Aufführung eines musikalischen oder theatralischen Werkes. Hier kann und muss es zahlreiche Interpretationen geben, ob ich z.B. Mozart mit historischen Instrumenten spiele oder für Brahms-Sinfonien den Streichern das Vibrato abgewöhne, von Tempi, Crescendi etc. ganz zu schweigen. Die Präsenz des Werkes konizidiert hier unweigerlich mit der Interpretation der Ausführenden. Die Präsenz des literarischen Werkes dagegen findet im Vollzug des Leseprozesses statt. Textedition stellt sich deshalb, wenn sie verantwortlich vorgenommen wird, primär in den Dienst des Textes selbst und berücksichtigt erst in zweiter Linie den je gegenwärtigen Leser. Letzteres berechtigt Fachleute, z.B. behutsam Anpassungen an gegenwärtige Rechtschreibnormen durchzuführen. Gegen die Einhaltung einschlägiger Editionsregeln den Streit von Fachleuten geltend zu machen, wirkt erheiternd; in der Medizin, wo es um Leben und Tod gehen kann, sind die Kontroversen kaum weniger heftig; gehen darum die Menschen nicht mehr zum Arzt? Die Rede, dass man, um bei der Textedition die Autorintention nicht zu beschädigen, dieselbe erst einmal kennen müsse, ist wiederum ein bedauerlicher Kurzschluss (der mich ebenso sprachlos gemacht hat wie Versuche, mir hier - zwischen Voluntarismus und Indiferrentismus schwankend - die Problematik der Editionstechnik klarzumachen). Textedition interpretiert idealerweise eben nicht, wenn sie weiß, was sie tut, sondern stellt ein zu interpretierendes Werk bereit. Um das Beispiel Kleist noch einmal aufzugreifen: Wenn der Herausgeber meint, dass er berechtigt sei, die Zeichensetzung dieses Dichters schlankweg an das Regularium der Gegenwart anzupassen, greift er nolens volens in die Autorintention ein, die er für eine solche Verschlimmbesserung gar nicht zu kennen braucht, und handelt unverantwortlich. Ich antizipiere gleich hier die Kritik an dieser Überlegung: "Aber hör mal, jede editorische Entscheidung ist doch immer zugleich Interpretation des Werkes." Natürlich. Der Mensch ist fehlbar, auch der Papst hat sich in den über 2000 Jahren nicht immer als Stellvertreter Gottes erwiesen. Deshalb aber gleich ein Prinzip aufgeben, bloß weil das Ideal nicht immer erreicht werden kann? (Wobei ich hier nicht den Papst meine ...) Was bei völlig unreflektierten Texteditionen herauskommt, zeigt z.B. die "Bamberger Ausgabe" der Werke Karl Mays. Ich wähle hier bewusst einen Autor aus der dritten Bedeutungsreihe. Arno Schmidt, ein relevanter Autor und großer May-Kenner, hat berechnet, dass die Verfälschung der Texte dort im günstigsten Fall bei 5% liegt, in aller Regel aber bedeutend höher. Die darin obwaltende Willkür ist unermeßlich und völlig verantwortungslos. Was für einen Autor dritten Ranges gilt, darf der Verfasser aus der ersten und zweiten Reihe erst recht auch nach seinem Tod für sich in Anspruch nehmen: dass seine Texte in gültiger statt in willkürlicher Form vorgelegt werden. Wenn in MR jeder Texte in jedweder Form hochladen kann, ist das eine schöne Sache und bietet manchem ein wichtiges Betätigungsfeld. Hier veranstaltete Editionen wahren jedoch prinzipiell privaten Charakter und bringen keinen Tatbestand hervor wie beispielsweise die Weimarer Ausgabe der Werke Goethes, an der man nicht mehr vorbeikam, nachdem sie einmal da war. Nur ist zu beobachten, dass von einigen hier eingestellten eBooks doch sehr zahlreiche Downloads erfolgen. Nehmen wir einmal an, dass sie nicht in irgendeinem digitalen Archiv elektronisch verstauben, sondern gelesen werden, so erwächst m.E. hieraus ein klarer Auftrag: der Nutzer erwartet, dass es sich um gültige Texte handle. Diesem Auftrag möchte ich versuchen weiter gerecht zu werden. Last edited by brucewelch; 01-06-2013 at 09:33 AM. |
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01-06-2013, 10:04 AM | #1628 |
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Ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu:
Es ist fantastisch wieviel Arbeit und Zeit ihr hier investiert um etwas nach bestem Wissen und Gewissen zu tun was grosse Verlage oft genug nicht hin bekommen. Was ich absolut nicht verstehe ist warum ihr euch hier von einigen Meckerköpfen so auf die Barrikaden bringen lasst. Sollen sie doch ihre eigenen Editionen erstellen,die Texte sind immerhin frei runterzuladen, Sigil kostet auch nichts und im nachhinein wird wieder die Geschichte entscheiden wer am meisten Recht hatte. Allerdings vermute ich das es bei den Betreffenden an Können oder Motivation mangelt, außerdem ist schimpfen leichter als Besser machen. Daher von mir an alle Buchersteller PS: Die Autorenintention dürfte in den meisten Fällen "nicht verhungern" gewesen sein |
01-06-2013, 10:14 AM | #1629 | |
Wizard
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Ansonsten ist ja nun alles gesagt, und es ist vielleicht sinnvoll sich das, was dazu bereits geschrieben wurde noch einmal gründlich zu lesen, da es ja auch einmal sehr interessant sein kann wahrzunehmen was der Gegenüber dazu so meint. Denn die Positionen sind zum Teil sehr unterschiedlich, und das ist auch gut so (da bin ich mit Bruce wieder einmal einer Meinung), solange dabei auch gute Sachen herauskommen, und das ist ja mehrheitlich der Fall. Vielleicht kann man ja doch noch ein paar weitere Fachthreads aufmachen, zu allgemeinem Buchersteller-Techno-Talk, oder zu Herausgeber-Gemecker, oder zu Sonntags-schmeckt-der-Kuchen-gut-Geklöne. Würde mich freuen. |
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01-06-2013, 10:24 AM | #1630 | |
1►2pa®a¤d’♫ce
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Ansonsten zeigt die zweite Bemerkung, dass pynch nicht recht hat, wenn er die Ironie-Rezeption in diesem Thread beklagt... |
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01-06-2013, 10:34 AM | #1631 | |
1►2pa®a¤d’♫ce
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Ad 2: Du missverstehst, was uns hier umtreibt. Die Meckereien sind allenfalls Anlass, wir stehen auch nicht auf oder hinter den Barrikaden. Es geht schon um Grundsätzliches, und es ist gut, dass das hier engagiert diskutiert wird. Ad 3: Du kannst gern über die Autorintention landläufige Scherze machen; für Genre-Literatur vom Arztroman bis zu Vampirgeschichten hast du sicher recht. Für Autoren sogenannter "authentischer" Literatur, vulgo "Dichter", gilt das natürlich keineswegs. Und ich bin sicher, dass du das auch weißt. |
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01-06-2013, 10:36 AM | #1632 |
Wizard
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Die Ansprüche sind halt sehr unterschiedlich, und auch, mit welchen Interessen und mit welchem Hintergrund jemand kommt.
Deswegen habe ich gedacht, dass es nicht so interessant sei, auf jeden Punkt zu antworten. Sicherlich ist das, was Du zur Mayausgabe schreibst, richtig. Aber die Werke anderer Autoren haben zum Teil ganz andere Textgrundlagen und benötigen andere Editionsmethoden. Es gibt keine Editionsmethode, die für jedes schriftliche Erzeugnis anzuwenden wäre; welche Methode interessant ist, das ist Gegenstand der Forschung und eine jeweilige individuelle Entscheidung, die aber natürlich begründet werden muss. Zur Vokabel "Autorenintention": Das ist bei der Erstellung einer Textausgabe ein Unwort, das gar nichts bedeutet. Es ist einfach nur eine Konstruktion, gleichwertig und gleichbedeutend mit "der Wille Gottes". Ein verstorbener Autor hat keine Intention, und ein lebender pflegt seine Intention auch jede Woche zu ändern, oder hat hier irgendjemand noch die Intentionen von vor drei Jahren? Gerade Karl May ist da doch ein gutes Beispiel, von welchem Karl May ist denn da die Rede..? - Vielleicht bin ich aus Erfahrung ein gebranntes Kind, was dieses Wort betrifft, aber ich denke ich kann das, was ich damit meine, gut begründen. Aber das sind, wie gesagt, philosophische Diskussion, die ganz weit Off Topic führen. Wichtig sind: Methodenpluralismus und Textsicherheit. Last edited by medard; 01-06-2013 at 10:41 AM. |
01-06-2013, 10:43 AM | #1633 |
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01-06-2013, 11:10 AM | #1634 |
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Bitte lesen
Leute, nix gegen diese Diskussion, ganz im Gegenteil, aber dieser Thread sollte nur Neuveröffentlichungen oder neue Versionen beinhalten. Daher bitte ich darum, das (interessante) Gespräch in einen anderen Thread zu verlegen, ansonsten werde ich das per "brute force" erledigen.
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01-06-2013, 11:11 AM | #1635 |
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Im Moment bin ich durch den Umstand gebrannt, dass ich mich seit ungefähr einem Jahr mit digitaler Literatur beschäftige und feststellen muss, dass die Fehlerdichte im Allgemeinen viel zu hoch ist, ganz gleich, ob es sich um das Erzeugnis eines Verlags oder um ein privat erstelltes Ebook handelt.
Deswegen wäre es schon sinnvoll, das Persönliche mal ruhen zu lassen und sich dazu ernste Gedanken zu machen, was ja nun passiert ist. |
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