Schmökerecke 2024

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Außerdem habe ich diese Woche noch ein Buch abgebrochen, nämlich Book Lovers von Emily Henry. Da ich im Moment Lust habe, etwas außerhalb meiner Komfortzone zu wildern, dachte ich, ich könnte es mal wieder mit Romance versuchen. Leider konnte ich gar nichts mit den Figuren anfangen, und nach drei Stunden Hören war auch noch nichts Aufregendes (oder Interessantes) passiert, sodass ich entschieden habe, dass diese Autorin wohl doch nichts für mich ist.

Moin, das war zumindest bei Goodreads der Romance-Preisträger für das Jahr 2022. Mein Geschmack weicht von Goodreads aber auch immer deutlich ab. Ich habe es auch auf der Liste, tauchte bei einer Empfehlungsplaylist bei spotify auf, näher beschäftigt hatte ich mich damit aber noch nicht. Romance ist aber nur sehr selten meins, also mal gucken wie weit ich komme.
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Stardust Academy: Hüter der Sterne von Francesca Peluso (Hörbuch, spotify, Jugend-Fantasy, ****)

Das war eine große positive Überraschung. Ich hatte es eigentlich ausgewählt , um es beim Schlafengehen nebenbei zu hören, aber schnell merkte ich, dass da mehr dahinter steckt. In Sachen Jugend-Fantasy war es eigentlich nichts neues, zumindest enthält es viele der Elemente, die ich so von anderen Büchern schon kenne.
Sich den Sternbilder und der Astronomie auf diese Weise zu nähern fand ich aber sehr originell und interessant. Die Autorin versteht es auch ihre Figuren zum Leben zu erwecken, neben viel Action ist es auch immer das Geschick der Hauptfiguren, die sie in Kämpfen gewinnen lassen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Sprecher: ****

[hamlok]

Doktor Maxwells wunderliches Zeitversteck (The Chronicles of St Mary's #4) von Jodi Taylor (Hörbuch, audible, Zeitreisen, ****)

Auch der 4. Teil der Zeitreisen-Reihe rund um ein historisches Institut, das die Vergangenheit auf völlig neue Art untersucht, hat wieder großen Spaß gemacht. Neben einigen historischen Fakten ist es aber auch der Humor der Autorin, der diese Reihe so besonders macht.
Madeleine Maxwell, die zentrale Protagonistin muss in diesem Band mit ihrem Geliebten vor der Zeitpolizei fliehen und gerät dabei immer wieder auch an ihre gesundheitliche Grenzen.
Wie auch in den anderen Bänden sind die Sexszenen etwas übertrieben, aber auch das nehme ich inzwischen mit Humor.
Schön, dass ich noch so viele Bände vor mir habe (wir sind momentan bei Band 14 von 2023), ich hoffe audible produziert fleißig weiter. Die deutsche Sprecherin passt jedenfalls hervorragend zur Protagonistin.
Sprecherin: *****

Dann leider erneut ein Abbruch:

Dreizehnfurcht von Wieland Freund (Hörbuch, spotify, Fantasy, ** abgebrochen)

Was noch ganz skurril began wurde im Laufe der Handlung immer langweiliger. Der Protagonist, der mit einigen Zwangsstörungen zu kämpfen hat, landet ausgerechnet im verborgenen 13. (eine Zahl vor der er sich panisch fürchtet) Bezirk Berlins. Das ist eine Welt, die in der Vergangenheit lebt und alles Moderne ablehnt.
Während man dem Protagonisten noch gut folgen konnte, sprang der Autor unvermittelt in die fantastische Welt, in der ich mich erst langsam zurecht gefunden habe. Das nahm für mich komplett die Spannung aus der Handlung und zu spät kehrten wir dann zum Hauptcharakter zurück. Ich hatte jedenfalls nach der Hälfte keinen Spaß mehr daran, obwohl die Sprache angepasst an eine historische Welt stilistisch schön war.
Sprecher: ****

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Moin, das war zumindest bei Goodreads der Romance-Preisträger für das Jahr 2022. Mein Geschmack weicht von Goodreads aber auch immer deutlich ab. Ich habe es auch auf der Liste, tauchte bei einer Empfehlungsplaylist bei spotify auf, näher beschäftigt hatte ich mich damit aber noch nicht. Romance ist aber nur sehr selten meins, also mal gucken wie weit ich komme.

Da bin ich auch sehr gespannt. Das war ehrlich gesagt mein zweiter Anlauf mit diesem Buch, ich hatte es vor einem Jahr schon einmal aus der Bibliothek ausgeliehen (als Taschenbuch) und bin bis ca. Seite 40 gekommen. Es hätte durchaus sein können, dass es einfach das falsche Buch zum falschen Zeitpunkt war, aber im Endeffekt fand ich es einfach nur langweilig.

Im Augenblick bin ich zu einigen meiner alten "Liebschaften" zurückgekehrt, nämlich Michael Crichton und Preston & Child. Ich wollte die Pendergast-Serie immer mal weiterlesen und denke, es ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Ich springe allerdings ein wenig hin und her dabei. Band 9 - Cemetary Dance - war das nächste auf meinem Stapel, das schon seit ein paar Jahren auf mich gewartet hat. Es beginnt mit einem grausamen Mord an einer meiner Lieblingsfiguren (ich wusste aber bereits aus der Nora Kelly-Serie, dass es irgendwann passieren würde) und führt die Ermittler Pendergast und d'Agosta zu einer Art Sekte, in der man gern Tiere opfert. Also nicht wirklich etwas für die zart Besaiteten unter uns. Mit den Pendergast-Büchern und der neuen Serie um Nora Kelly (die ich nach meinen Schwierigkeiten mit Band 1 nun wohl doch weiterlesen werde) haben die Autoren ein Universum geschaffen, in denen die Handlungsstränge und Figuren eng miteinander verwoben sind, was mir ziemlich gut gefällt. Und sie kommen (zumindest bisher) ohne peinliche Sexszenen aus. Oder vielleicht habe ich die einfach nur verdrängt bzw. ausgeblendet.

Aber anstatt zum nächsten Band in der Serie zu greifen, höre ich derzeit erst noch einmal The Cabinet of Curiosities, weil mich das neueste Buch, The Cabinet of Dr. Leng, interessiert. Diesem reizenden Gentleman begegnen wir zum ersten Mal im dritten Band der Serie, aber es ist schon ca. 20 Jahre her, dass ich ihn gelesen hatte. Zeit, mein Gedächtnis etwas aufzufrischen.

[hamlok]

A Bear Called Paddington by Michael Bond (ebook, Children, ****)

Bei einem japanischen Planer/Kalender-Hersteller (Hobonichi) gibt es für 2025 eine Paddington Edition, dafür wurden die Originalzeichnungen aus den Erstausgaben ab 1958 von Peggy Fortnum verwendet.
Paddington war mir nur so wage bekannt, jedenfalls wusste ich nach dem Auftritt mit der Queen, dass er in England von großer Bedeutung ist. Insofern dachte ich mir, das ist doch mal eine Gelegenheit eine Bildungslücke zu schließen und mir das Original anzuschauen.

Und was soll ich sagen mir hat es wirklich gut gefallen. Es sind überaus liebenswerte kleine Episoden von einem kleinen Bär aus dem "dunklen" Peru, der bei der britischen Familie Brown landet und von diesen sofort herzlich aufgenommen wird. Schnell ist er Teil der Familie, obwohl er allerhand Unsinn anstellt, das allerdings immer ganz unabsichtlich. Er verursacht dabei oft ein totales Chaos, was aber meist von den Menschen mit großer Freude aufgenommen wird, so rettet er z.B. ein total langweiliges Theaterstück.

Einfach ein schönes Buch mit einer positiven Message, das denke ich auch heute noch gut vorgelesen werden kann, vielleicht mit ein paar Erklärungen zum technischen Stand der damaligen Zeit.

Es gibt noch viele Folgebände, in die ich jetzt aber nicht unbedingt schauen werde, die Altersempfehlung ist 3-6 Jahre.

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen (Emily Wildes #1) von Heather Fawcett (Hörbuch, spotify, Fantasy, ****)

Fundstück aus dem Hörbuch-Angebot bei Spotify an das ich wieder nur durch Zufall geraten bin.
In dieser Geschichte startet die junge Cambridge-Professorin Emily Wilde eine Expedition ins verschneite Dorf Hrafnsvik, um die einheimischen Feen zu erforschen. In der alternativen Realität der Geschichte die soweit es thematisiert wird recht ähnlich der unsrigen ist, sind Feen nicht nur Teil von Geschichten und Sagen, sondern mehr oder weniger tatsächliche Erscheinungen. Emily Wilde ist dabei eine aufstrebende Expertin auf dem Fachgebiet der Feenkunde. Als wenig später ein schon renommierter Kollege eintrifft, fürchtet sie um ihre bisher geleistete Forschung, denn Wendell Bambleby wickelt schnell Menschen um seine Finger und lässt gerne andere die Arbeit machen und heimst den Ruhm für sich ein. Doch alles kommt ganz anders...

Mir hat die Geschichte viel Spaß gemacht, besonders dass die Feenfiguren auf bekannten Mythen und Sagen beruhen und keine Feen aus Disneyfilmen sind. Nein, ganz im Gegenteil, die höfischen Feen sind durch ihre magische und körperliche Übermacht für Menschen äußerst gefährlich und Emily kann sich ihnen nur durch große Vorsicht und viel Geschick nähern.
Die Charaktere waren dabei auch komplex gestaltet und die Handlung war überraschend, auch wenn am Ende ein wenig die Luft raus war.
Das Ganze richtet sich eher an ein erwachsenes Publikum, was jetzt nicht bedeuten soll, dass es irgendwelche erotisch explizite Szenen gab. Es ist etwas für Menschen, die sich für die Sagenwelt der Feen und ähnlicher Erscheinungen der nordischen Mythologie interessieren, so gibt es am Ende des Buches auch noch eine kurze überlieferte Geschichte.
Gerne schaue ich mir auch den 2024 erschienenen Folgeband an.
Sprecherin: *****

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

A Bear Called Paddington by Michael Bond (ebook, Children, ****)

Einfach ein schönes Buch mit einer positiven Message, das denke ich auch heute noch gut vorgelesen werden kann, vielleicht mit ein paar Erklärungen zum technischen Stand der damaligen Zeit.

Paddington wurde vor ein paar Jahren auch verfilmt, ich habe den Film im Kino gesehen und fand ihn sehr witzig und charmant. Das Buch habe ich (bisher) nicht gelesen.

Bei mir gibt es diese Woche nicht wirklich viel Neues, ich fürchte, ich lese mal wieder viel zu viel parallel, um mit irgendwas fertig zu werden. Beendet habe ich lediglich einen Reread von Catching Fire von Suzanne Collins, das ist der zweite Band der Hunger Games. Mir gefällt dieser Teil nach wie vor sehr gut, die Spiele selbst nehmen dabei auch weniger als die Hälfte des Buches ein. Es geht mehr darum, wie es den Siegern ergeht - und um Politik. Nach langer Zeit habe ich auch tatsächlich wieder Lust auf Band 3, ich glaube, mit dem Abstand von ein paar Jahren werde ich diesen Teil auch besser bewerten als beim ersten Mal, zumindest kann ich mir das vorstellen.

Außerdem habe ich noch eine Kurzgeschichte von der Woche vorher nachzuliefern, die untergegangen ist, nämlich Ankle Snatcher von Grady Hendrix. Um diese Jahreszeit, wenn es früher dunkel wird, lese ich zwischendurch ganz gern Gruselgeschichten. Hier geht es um einen Jungen, der glaubt, dass sein Vater seine Mutter umgebracht hat, aber behauptet, das Monster unter ihrem Bett hätte es getan. Grady Hendrix scheint relativ bekannt zu sein, ich hatte bisher aber noch nichts von ihm gelesen. Ich denke, wenn mir einer seiner Romane begegnet, werde ich zumindest mal reinschauen.

[hamlok]

Moin, diese Woche habe ich am Montag noch ein Buch beendet und dann viel Podcasts gehört. Also schauen wir mal, ob es in der nächsten Woche dann viel zu schreiben gibt.

Und dann gabs keines mehr von Agatha Christie (ebook/Hörbuch, audible, 1939, Crime, ****)

Eins der bekanntesten Bücher aus dem umfangreichen Werk von Agatha Christie, das angelehnt an einen Kinderreim eine für Christie ungewöhnlich hohe Mordrate aufweist. Ich besitze das eBook schon eine ganze Weile, habe es immer mal wieder angefangen und dann doch beiseite gelegt. Diesmal habe ich mir als Unterstützung das Hörbuch zugelegt, was dann auch endlich den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Ich lese Bücher der Autorin vor allem wegen der Atmosphäre, Christie beschreibt einen ganz speziellen britischen Zeitrahmen, der irgendwo am Anfang des 20. Jahrhundert liegt, meist aber historische Ereignisse wie auch Kriege außen vor lässt.
Dieser Krimi ist für die Autorin schon etwas sehr Spezielles. Wir haben hier keine Ermittler und der Fall wird am Ende eher erklärt als aufgelöst. Wie schon beschrieben lese ich ihre Bücher meist aus nostalgischen Gründen, selten kam wie bei diesem Krimi für mich richtige Spannung auf. Also ich verstehe schon warum dieser mit ein paar anderen aus ihrem Werk herausragt.
Mir hat allerdings die Form der Auflösung nicht ganz so gut gefallen. Es wird da zu viel erklärt, weniger wäre da mehr gewesen, aber Christie benutzt diese Form häufig. In den großen Reihen mit Poirot und Miss Marple erklären diese auch am Ende oft weiteren Personen detailliert, wie der Ablauf des Mordes war.

Übrigens hat mir Matthias Matschke als Sprecher sehr gut gefallen. Er gibt den Figuren ob Frau oder Mann jeweils eigene Charakteristika ohne dabei zu übertreiben.
Sprecher: *****

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Moin, diese Woche habe ich am Montag noch ein Buch beendet und dann viel Podcasts gehört. Also schauen wir mal, ob es in der nächsten Woche dann viel zu schreiben gibt.

Ich habe diese Woche ... gar nichts beendet, aber noch mehr Bücher angefangen. Ich denke, zum Monatsende werde ich noch welche schaffen.

Und dann gabs keines mehr von Agatha Christie (ebook/Hörbuch, audible, 1939, Crime, ****)

Das wollte ich auch schon seit langem mal lesen, ich kenne nur die Verfilmung, weiß aber nicht, wie nah die am Roman ist. Das Ende fand ich beim Film etwas seltsam, aber frag mich bitte nicht nach Einzelheiten.

Ich habe mir voriges Wochenende spontan den dritten Band der Hunger Games bei der Onleihe ausgeliehen, das Hörbuch auf Deutsch, das zwar etwas gewöhnungsbedürftig ist, was die Sprecherin angeht, aber nach gut zwei Dritteln ist es (fast) ok. Sie liest sehr flapsig und schnell, eigentlich so gar nicht meins. Ich mag nun mal distinguierte britische Sprecher, hihi. Band 1 und 2 habe ich auf Englisch in meiner Bibliothek, interessanterweise gibt es diese Versionen, die von Carolyn McCormick eingesprochen werden, zumindest hierzulande nicht mehr bei Audible. Die neue Sprecherin überzeugt mich bei der Hörprobe auch nicht wirklich. Den dritten Band habe ich damals nicht angeschafft, weil mir das Ende nicht so gut gefallen hatte.

Was die Geschichte selbst angeht, hatte ich mit meiner Einschätzung recht - sie gefällt mir diesmal gut, die Darstellung der Sieger ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Ich habe auch die Filme mal wieder geschaut, die ich insgesamt auch sehr gut gemacht finde.

[Marrella]

Diese Woche habe ich gleich drei Hörbücher beenden können, nämlich Flammender Zorn, den 3. Teil der Hunger Games, bei dem ich meinen Eindruck bereits vor einer Woche geschildert habe (eigentlich gibt es dem nichts hinzuzufügen), meinen Reread von Jurassic Park und Douglas Preston und Lincoln Childs Cabinet of Curiosities, den 3. Band um Special Agent Pendergast. Dieses Buch habe ich tatsächlich seit 20 Jahren nicht mehr gelesen, obwohl es mir nach Relic aus der Serie bisher am besten gefallen hat. Es ist ähnlich atmosphärisch und im Museum für Naturkunde in New York angesiedelt und außerdem das erste Buch mit Nora Kelly als Protagonistin, wenn man Thunderhead einmal beiseite lässt, das ein Standalone ist. Hier wird die Grundlage für das Duo Kelly & Smithback gelegt, außerdem erfahren wir mehr über Pendergasts Familiengeschichte.

Wie immer gehen die Autoren nicht eben zimperlich mit ihren Figuren um, Pendergast hat es hier mit einem Serienkiller der besonderen Art zu tun.

Nach langer Überlegung habe ich mir das Hörbuch bei Audible gekauft, obwohl mich der Sprecher bei der Hörprobe nicht wirklich überzeugen konnte. So ganz mein Fall war er tatsächlich nicht, seine Betonung war teilweise etwas sehr seltsam, aber die Stimmen der Figuren waren im Großen und Ganzen ganz ok. Bei späteren Bänden hat man Scott Brick und René Auberjonois engagiert, aber seit letzterer verstorben ist, hat gefühlt jeder neue Band im Original einen anderen Sprecher. (Aber dazu an anderer Stelle mehr, ich habe nämlich gerade Bloodless angefangen, und zwar gelesen von Detlef Bierstedt. Jawohl. )

Im Augenblick habe ich einfach Lust auf Altbewährtes und weniger Lust auf Neues. Mag am Alter liegen.

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Im Augenblick habe ich einfach Lust auf Altbewährtes und weniger Lust auf Neues. Mag am Alter liegen.

Ja, vielleicht. Es sind bei mir aber auch immer so Phasen. Ich habe das auch immer bei den Genres, mal sind es mehr realistische Krimis/Thriller, dann wieder Fantasy oder Science Fiction. Manchmal nervt mich alles...

Apropos alte Bekannte:

Harry Potter and the Philosopher's Stone – Gryffindor Edition (Harry Potter #1) by J.K. Rowling (book/audiobook, audible, 1997, Fantasy, *****)

Es war mal wieder Zeit für Harry Potter. Ich habe mir diesmal meine Gryffindor Edition im Original vorgenommen, die auch als Buch schön handlich ist. Weil ich beim Lesen aber nicht mehr vorankomme, hab ich mir noch das Audiobook, sehr gut gelesen von Stephen Fry, zusätzlich angeschafft.
Vielleicht täusche ich mich, aber irgendwie kam mir diesmal die Geschichte leicht verändert vor und tatsächlich habe ich eben mal nach Unterschieden gesucht und es gibt wohl u.a. Änderungen in der Kapitelstruktur zwischen der deutschen und der Originalausgabe. Erstaunlich!

Außerdem erstaunlich ist, dass mir das Buch auch nach einigen Durchgängen immer noch so gut gefällt.
Sprecher: *****

Anders von Andreas Steinhöfel (Hörbuch, spotify, 2014, Jugendbuch, ***)

In der Geschichte geht es um einen Jungen der nach einem Unfall das Gedächtnis verliert, sich dann auch anders verhält und fortan Anders nennt.
Ich bin so ein wenig zwiegespalten, was die Bewertung des Buches angeht. Auf der einen Seite versteht es Andreas Steinhöfel interessante und ungewöhnliche Jugendgeschichten zu erzählen, auf der anderen Seite gab es für mich aber diesmal störende Elemente.
Der Protagonist entwickelt nach seinem Unfall phantastische Fähigkeiten, die dann die Geschichte weiter vorantreiben. Der Autor erzählt dabei parallel noch ein paar märchenhafte Geschichten, die das wohl irgendwie erklären sollen. Ich habe es ehrlich gesagt nicht so richtig verstanden bzw. gefiel es mir nicht.
Die Auflösung gab dann aber wieder ein rundes Gesamtbild.
Sprecher (Autor): ****

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Ja, vielleicht. Es sind bei mir aber auch immer so Phasen. Ich habe das auch immer bei den Genres, mal sind es mehr realistische Krimis/Thriller, dann wieder Fantasy oder Science Fiction. Manchmal nervt mich alles...

Ja. Ich fürchte, derzeit nervt mich alles, was auf Teufel komm raus auf "politisch korrekt" getrimmt ist. Da lobe ich mir doch eine Geschichte von Enid Blyton aus den 1940ern, als Kinder sogar alleine mit zwei Wohnwagen durch die Landschaft fahren durften und keine Handys hatten, um die Eltern fünfmal pro Tag anzurufen.

Es war mal wieder Zeit für Harry Potter.

Ach ja, gute Idee.

Außerdem erstaunlich ist, dass mir das Buch auch nach einigen Durchgängen immer noch so gut gefällt.
Sprecher: *****

Stephen Fry ist hier einfach nur perfekt. Punkt. Besser geht's nicht. Und jetzt habe ich auch wieder Lust auf Harry...

Ich habe vor ein paar Tagen ein Hörspiel zu Ende gehört, das ich auch schon ewig auf Halde hatte: Monster 1983 von Ivar Leon Menger. Insgesamt fand ich es ziemlich gut gemacht mit einer prominenten Sprecherriege, und die Gruselgeschichte passte gut zur Jahreszeit. Es hat mich zwar nicht nächtelang wach gehalten, aber ich hatte immer wieder Lust, weiter zu hören. Auch die Auflösung kam für mich überraschend, aber das liegt vielleicht nur an meiner Unfähigkeit mitzuraten.

Geschichte: 3 Sterne
Sprecher-Ensemble: 4 Sterne

Außerdem habe ich einen Reread von FlashForward von Robert J. Sawyer beendet. Das war auch schon wieder ein paar Jahre her. Komischerweise kann ich mich immer nur an die Kerngeschichte erinnern, an das Experiment in CERN, das das Bewusstsein der Menschheit für wenige Minuten 21 Jahre in die Zukunft befördert und an die Suche eines der Protagonisten nach seinem potenziellen Mörder, aber nie an den letzten Teil und daran, wie die Geschichte insgesamt ausgeht. Ach ja, ich werde wohl wirklich alt. Ich liebe die Crossovers zwischen SF und Crime, die Robert J. Sawyer schreibt.

Ich habe diesmal das Hörbuch gehört, das von Mark Deakins wirklich gut gelesen wird.

Buch und Sprecher: 4 Sterne

[hamlok]

Der Herr des Wüstenplaneten (Dune #2) von Frank Herbert (Hörbuch, audible, 1969, SF, ****)

Nachdem ich den ersten Teil der Dune-Daga schon mehrmals gelesen und gehört habe, habe ich mich nun endlich an die Fortsetzung herangetraut. Die Vorsicht lag so ein bisschen an der Befürchtung es könnte meine Begeisterung für das erste Buch trüben.
Ein wenig bewahrheitet hat sich das, aber gegen Ende konnte mich das zweite Buch auch für sich einnehmen. Den Anfang fand ich noch schwierig, so richtig haben mich die politischen Intrigen und Schachzüge nicht interessiert, aber sie waren auch immer ein großer Teil der Anfangsgeschichte. Mich begeistert in Science Fiction vor allem das Unbekannte, so war für mich der Planet Arakis/ Dune und seine Geheimnisse spannend. Auch was hat es mit der Gabe unseres Protagonisten auf sich und warum ist er der lang erwartete Messias für die Bevölkerung.

Den eigentlichen Anstoß die Reihe fortzusetzen gab für mich die neue Verfilmung, dessen ersten Teil ich noch nur okay fand, aber vor allem der Zweite hatte mich dann überraschend begeistert.
Ich tue mich ein bisschen schwer mit Timothée Chalamet, ich fand ihn vor allem im ersten Teil recht farblos, auch viele Darsteller der Nebenrollen kommen für mich nicht an die Verfilmung aus dem Jahr 1984 von David Lynch heran. Lediglich die Optik fand ich von Anfang an in der Neuverfilmung beeindruckend.
Da es noch einen dritten Teil geben wird, dessen Inhalt mehr dem zweiten Roman entsprechen soll, fand ich es spannend diesen im Vorfeld zu lesen. Da dieser mir nun gut gefallen hat, könnte ich mir auch vorstellen die Reihe im nächsten Jahr fortzusetzen.

Die 3 Sprecher, die ich noch vom ersten Teil kenne, wurden ersetzt durch Mark Bremer, der mir gut gefallen hat und Uta Dänekamp, die leider für mich so gar nicht die Stimmung des Buches trifft. Glücklicherweise geht es hierbei nur um kurze erklärende Zitate aus fiktiven Werken, die Teil der Bücher sind.

Sprecher: ****/**

[Marrella]

Und schon wieder eine Woche vorbei... Passend zur Jahreszeit (Gespenstergeschichten sind angesagt!) habe ich diese Woche Ottfried Preußlers Das kleine Gespenst als Hörbuch gehört. Eines meiner Lieblingsbücher aus der Kindheit und nach wie vor eine wunderbare Gutenacht-Geschichte. Es ist schön, dass es nun eine echte Lesung gibt und nicht nur das Kinderhörspiel, ich habe sie zufällig in unserer Onleihe entdeckt.

Hach, das hat Spaß gemacht. Das kleine Nachtgespenst, das unvermittelt zum Taggespenst wird, nachdem es sich das so lange gewünscht hatte. Nun, man soll aufpassen, was man sich wünscht... Immer wieder lustig ist die Szene, in der es die vermeintlichen Schweden verhaut, ohne zu bemerken, dass es über 300 Jahre zu spät dran ist.

Gelesen wird das Hörbuch von Jens Wawrczeck, der mir kein Begriff war, mir aber richtig gut gefallen hat. Eine absolute Empfehlung!

Buch und Sprecher: 5 Sterne

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Und schon wieder eine Woche vorbei... Passend zur Jahreszeit (Gespenstergeschichten sind angesagt!) habe ich diese Woche Ottfried Preußlers Das kleine Gespenst als Hörbuch gehört. Eines meiner Lieblingsbücher aus der Kindheit und nach wie vor eine wunderbare Gutenacht-Geschichte. Es ist schön, dass es nun eine echte Lesung gibt und nicht nur das Kinderhörspiel, ich habe sie zufällig in unserer Onleihe entdeckt.
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Gelesen wird das Hörbuch von Jens Wawrczeck, der mir kein Begriff war, mir aber richtig gut gefallen hat. Eine absolute Empfehlung!

Buch und Sprecher: 5 Sterne

Moin,

ich kenne von Ottfried Preußlers eigentlich nur Krabat, aber viele Titel sind mir natürlich schon mal begegnet. Ich habe gerade geschaut, bei spotify gibt es das Hörbuch auch. Das wäre also mal eine Gelegenheit eine Bildungslücke zu schließen.

Jens Wawrczeck kenne ich natürlich, einer der drei Fragezeichen. Ihn und Andreas Fröhlich mag ich auch als Hörbuchsprecher sehr gerne. Oliver Rohrbeck hingegen ist mir schon mal negativ aufgefallen.
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Die Woche war doch sehr von den politischen Veränderungen geprägt und daher habe ich viel Podcasts mit entsprechenden Themen gehört.

Ein Hörspiel konnte ich allerdings noch am Anfang der Woche beenden.

Erebos (Erebos #1) von Ursula Poznanski (Hörspiel, spotify, Jugendroman, ****)

Zu dem von mir 2016 gelesenen Jugendroman gibt es inzwischen eine etwas über 2 Stunden lange Hörspielfassung, die mir gut gefallen hat.
Ich weiß noch vom Buch war ich damals sehr begeistert, auch weil ich mir gar nicht vorstellen konnte, dass ein Computerspiel innerhalb eines Buchs interessant sein könnte.
Auch das Hörspiel konnte das gut umsetzen. Ich würde aber trotzdem eher zum Buch raten. Nach wie vor ist dieses Buch eines der Besten, die ich von Ursula Poznanski kenne. Literarisch kann mich die Autorin zwar nicht so richtig begeistern, aber sie hat immer gute Ideen und weiß diese spannend umzusetzen.

Sprecher und Inszenierung: ****