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Hokuspokus · 03-30-2011, 05:26 AM

Ein Reader mit TTS stand auf meiner Wunschliste auch ganz lange an erster Stelle. Aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr komme ich davon ab.

Die Stimme haben bestimmte eingebaute Eigenheiten. Sie sprechen z.B. nur eine Sprache und sprechen auch fremdsprachliche Orts- und Personennamen nach den selben Regeln aus, Old Shatterhand also wirklich Old Shatterhand und nicht Old Schätterhänd.
Bestimmte Abkürzungen sind oft schon eingebaut. Eine Stimme weiß z.B. dass Mr Mister ist, erkennt aber Mrs nicht als Mistress, spricht deshalb em er ess.
Eine andere Stimme liest Satzzeichen, nach denen kein Leerzeichen folgt, immer mit.
Das ist auf die Dauer sehr störend PUNKT

Eine richtige TTS Software bietet die Möglichkeit, eine Aussprachkorrekturliste zu führen. Man braucht ihr einen Namen oder eine Abkürzung nur einmal beizubringen, er wird dann immer richtig ausgesprochen. TTS auf einem Reader ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn man die Möglichkeit der Aussprachekorrektur hat. Das würde ich vor dem Kauf unbedingt nachfragen.

Andere Eigenheiten, wie die Satzzeichen, kann man nur umgehen, wenn man den Text vorher bearbeitet, also Leerzeichen einfügt. Das geht mit suche-und-ersetze in der Textverarbeitung recht flott, wird aber auf dem eReader kaum möglich sein.

Wenn TTS auf dem Reader für Dich ein nettes Extra ist, Du aber hauptsächlich ein Lesegerät haben willst, wäre wahrscheinlich ein Pocketbook das Mittel der Wahl (ich kenne die Geräte nicht, hatte aber auch schon in die Richtung geschielt). Wenn Du aber ein Vor-lesegerät haben willst, wirst Du mit einem Netbook und einer TTS-Software besser bedient sein. (Meine Lösung)

Vor etwa einem Jahr habe ich mich auf dem Markt gründlich umgesehen. Am besten haben mir die Stimmen von Acapella gefallen. Die gibt es für schrecklich teuer Geld für Geschäftskunden direkt beim Hersteller oder im Bundel mit einer brauchbaren Software von NaturalSoft http://www.naturalreaders.com/personal.htm
Andere Stimmenhersteller haben für private Endnutzer ähnliche Geschäftsmodelle mit anderen Softwareherstellern. Man kann die Stimmen dann leider nur mit dieser einen Software benutzen, obwohl es viel bessere kostenlose Software gibt, z.B. Balabolka.
Das ist ungefähr genauso nützlich wie DRM, aber da TTS eine viel kleinere Nische als eBooks ist, wird sich das wohl so bald nicht ändern.

03-30-2011, 05:26 AM	#3
Hokuspokus Fidibus Posts: 440 Karma: 2246533 Join Date: Feb 2010 Device: none	Ein Reader mit TTS stand auf meiner Wunschliste auch ganz lange an erster Stelle. Aber je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr komme ich davon ab. Die Stimme haben bestimmte eingebaute Eigenheiten. Sie sprechen z.B. nur eine Sprache und sprechen auch fremdsprachliche Orts- und Personennamen nach den selben Regeln aus, Old Shatterhand also wirklich Old Shatterhand und nicht Old Schätterhänd. Bestimmte Abkürzungen sind oft schon eingebaut. Eine Stimme weiß z.B. dass Mr Mister ist, erkennt aber Mrs nicht als Mistress, spricht deshalb em er ess. Eine andere Stimme liest Satzzeichen, nach denen kein Leerzeichen folgt, immer mit. Das ist auf die Dauer sehr störend PUNKT Eine richtige TTS Software bietet die Möglichkeit, eine Aussprachkorrekturliste zu führen. Man braucht ihr einen Namen oder eine Abkürzung nur einmal beizubringen, er wird dann immer richtig ausgesprochen. TTS auf einem Reader ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn man die Möglichkeit der Aussprachekorrektur hat. Das würde ich vor dem Kauf unbedingt nachfragen. Andere Eigenheiten, wie die Satzzeichen, kann man nur umgehen, wenn man den Text vorher bearbeitet, also Leerzeichen einfügt. Das geht mit suche-und-ersetze in der Textverarbeitung recht flott, wird aber auf dem eReader kaum möglich sein. Wenn TTS auf dem Reader für Dich ein nettes Extra ist, Du aber hauptsächlich ein Lesegerät haben willst, wäre wahrscheinlich ein Pocketbook das Mittel der Wahl (ich kenne die Geräte nicht, hatte aber auch schon in die Richtung geschielt). Wenn Du aber ein Vor-lesegerät haben willst, wirst Du mit einem Netbook und einer TTS-Software besser bedient sein. (Meine Lösung) Vor etwa einem Jahr habe ich mich auf dem Markt gründlich umgesehen. Am besten haben mir die Stimmen von Acapella gefallen. Die gibt es für schrecklich teuer Geld für Geschäftskunden direkt beim Hersteller oder im Bundel mit einer brauchbaren Software von NaturalSoft http://www.naturalreaders.com/personal.htm Andere Stimmenhersteller haben für private Endnutzer ähnliche Geschäftsmodelle mit anderen Softwareherstellern. Man kann die Stimmen dann leider nur mit dieser einen Software benutzen, obwohl es viel bessere kostenlose Software gibt, z.B. Balabolka. Das ist ungefähr genauso nützlich wie DRM, aber da TTS eine viel kleinere Nische als eBooks ist, wird sich das wohl so bald nicht ändern.